Bochum. Im Corona-Check haben Bochumer verraten, was die Krise für sie bedeutet und was sich verändert hat. Die Ergebnisse präsentieren wir hier.
Die Corona-Pandemie hat auch Bochum seit mittlerweile mehr als einem Jahr fest im Griff. Hamsterkäufe bei Toilettenpapier und Mehl haben wir (glücklicherweise) lange hinter uns, die stetig steigenden Impfzahlen in unserer Stadt geben durchaus Anlass zur Hoffnung.
Das haben wir in unserem Corona-Check zum Anlass genommen, um einen Blick zurück zu werfen – und einen in die Zukunft zu riskieren. Wir haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, gefragt: Wie ist es Ihnen in der Krise ergangen? Was fehlt Ihnen, wo machen Sie sich Sorgen und was hat sich für Sie verändert?
Mehr als 1500 Bochumerinnen und Bochumer haben in den vergangenen Wochen den Fragebogen aus der Zeitung und im Internet ausgefüllt. Insgesamt haben mehr als 15.000 Menschen aus dem Ruhrgebiet an der Befragung teilgenommen. Aus den Antworten haben wir spannende Erkenntnisse gewonnen, die wir in den kommenden Wochen aufarbeiten werden. (Hinweis zu den Grafiken, bitte haben Sie einen Augenblick Geduld)
Corona setzt der Innenstadt in Bochum zu
Wie etwa passt es zusammen, dass die Sorge vor der Verödung der Innenstadt zwar groß ist, ausgedehnte Shoppingtouren aber nur von wenigen (21,3 Prozent) vermisst werden? Merken das auch die Einzelhändler? Was könnte das für die Innenstadt bedeuten?
Am wohl deutlichsten ist das Ergebnis auf die Frage, was die Bochumer am meisten vermissen. Denn das spüren wir alle wohl jeden Tag: Es sind die Treffen mit Freunden und Familie, das gemütliche Beisammensitzen zu Kaffee und Kuchen und der Spieleabend mit guten Freunden.
Nach der aktuellen Coronaschutzverordnung sind diese - zumindest in größerer Runde – auch weiter verboten. Es gilt weiter, unnötige Kontakte zu vermeiden, damit wir möglichst schnell diese Pandemie hinter uns lassen können. Es gibt doch andere Möglichkeiten, sich mit Freunden zu sehen – und trotzdem Abstand zu halten. Wir schlagen kreative virtuelle Treffen vor - nur eine weitere öde Videokonferenz - das reicht uns selbstverständlich nicht!
Junge Familien zieht es weg
Die Corona-Krise – so heißt es oft – wirkt wie ein Brennglas für die Probleme, die wir haben. Dazu passt, dass sich viele junge Familien laut unserer Befragung gerne räumlich verändern wollen. Home-Office und Kinderbetreuung – da ist es einigen wohl zu eng geworden. Wir schauen, ob der Markt in Bochum überhaupt etwas bezahlbares bietet. Außerdem schauen wir uns an, welche Firmen und Einrichtungen das gewünschte Home-Office besonders gut umgesetzt haben.
Erfreulich: In Bochum scheint die Impfbereitschaft auch im Vergleich zu anderen Ruhrgebietsstädten besonders hoch zu sein. Und zumindest fürs Impfzentrum gilt: Wer erst einmal einen Termin bekommen hat, der ist extrem zufrieden. Das jedenfalls spiegeln die zahlreichen Leser-Reaktionen von glücklichen Impflingen wider, die unsere Redaktion regelmäßig erreichen.
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Bleiben Sie gesund und bleiben Sie positiv – gemeinsam schaffen wir die kommenden Wochen auch noch und starten dann hoffentlich in eine umso schönere Nach-Corona-Zeit!