Bochum. Ein Fahrgast im RRX-Zug in Bochum kritisiert eine unklare 1. Klasse-Beschilderung. Das führe ständig zu Diskussionen mit Kontrolleuren. Es nerve.
Ein Berufspendler mit 1. Klasse-Ticket ärgert sich, dass in RRX-Zügen die Beschilderung zur Trennung zwischen 1. und 2. Klasse nicht gut sichtbar sei und deshalb die Fahrt unnötig gestört werde.
Der WAZ-Leser fährt jeden Tag zwischen Düsseldorf Hbf und Bochum mit dem RE 1 (Abellio), RE 11 (Abellio) oder RE 6 (National Express). „Mich nervt es mittlerweile, dass ich jeden Tag Diskussionen mit Fahrgästen und Schaffnern mitbekomme, weil mal wieder der Fahrgast kein 1. Klasse-Ticket besitzt.“
Fahrgast: Bis zu fünfmal pro Fahrt werden Fahrgäste aus der 1. Klasse verwiesen
Entweder bleibe es bei einer Ermahnung oder 60 Euro seien fällig. „Früher als die Züge der Deutschen Bahn gefahren sind, gab es dies nicht. Dort konnte man direkt sehen, wo die 1. Klasse ist. Es war ein ruhiges Reisen. Nun hat man zwar moderne RRX-Züge, allerdings ist die Kennzeichnung nicht mehr eindeutig.“
Es gebe Fahrten, da würden auf der Strecke bis zu fünf Personen verwiesen. „Wir 1. Klasse-Nutzer und auch die Schaffner haben genug.“
Abellio: Sichtbarkeit der Beschilderung ist längst verbessert worden
Abellio räumt ein, dass die Klassen-Beschilderung anfangs im RRX „nicht optimal“ gewesen sei, dies aber längst (seit Anfang 2019) verbessert worden sei. Abellio sei auch nicht Eigentümer der Züge, nur Betreiber der Linien. „Wir nehmen die Anregungen unserer Fahrgäste jedoch in unsere Gespräche mit unseren Aufgabenträgern mit, so dass hier gegebenenfalls eine Lösung in deren Sinne angestrebt werden kann.“ (B.Ki.)