Witten. Bereits seit Monaten laufen am Hauptbahnhof in Witten die Vorbereitungen auf die erste Fahrt vom Rhein-Ruhr-Express. Wann ist es denn so weit?

Am 13. Dezember soll der erste Rhein-Ruhr-Express (RRX) durch Witten rollen. Nachdem der Hauptbahnhof in den letzen Monaten extra dafür aufgehübscht wurde, ist es bald also endlich so weit. Unter anderem wurden die Bahnsteige abgesenkt, damit ein barrierefreier Zugang zu den schnellen Zügen gewährleistet ist. Zuvor wurden sie bereits um circa 30 Meter verlängert.

In Witten ist man also perfekt auf den Start vorbereitet. Die Modernisierung des Hauptbahnhofs ist planmäßig abgeschlossen. Laut der Deutschen Bahn laufen derzeit noch einige Restarbeiten, wie zum Beispiel die Montage von Geländern im Bereich der verlängerten Bahnsteige. Diese sind zur Zeit auch noch abgesperrt. „Sobald die Züge des RRX dort halten, werden auch diese Bereiche freigegeben“, so ein Bahnsprecher.

Längere Bahnsteige in Witten sorgen für problemlosen Halt des RRX

Doch wieso das Ganze? Der RRX ersetzt die bisherige Linie RE 4 von Dortmund über Wuppertal nach Aachen. Da die neuen Züge knapp 200 Sitze mehr haben, sind sie auch länger. Deshalb mussten die Bahnsteige angepasst werden, damit der RRX ab Dezember ohne Probleme stündlich in Witten halten kann.

Auch beim Betreiber des hochmodernen Zugs, der National Express Rail GmbH, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Derzeit finden sogenannte Leerfahrten statt, die den zukünftigen Zugführern und dem Personal die Strecke des bisherigen RE 4 vermitteln sollen.

RRX macht Pendlern das Zugfahren angenehmer

Der RRX soll den Fahrgästen das Pendeln angenehmer machen. Allen voran bietet er einen barrierefreien Zugang. Aber auch noch weitere Extras versüßen die Fahrt. „Der RRX hat generell sehr viele Vorteile. Im Zug gibt es beispielsweise Rollos oder Leselicht“, sagt Cansu Erdogan, Pressesprecherin von National Express Rail.

Auch durchs Internet surfen wird in den Fahrzeugen des Typs Desiro HC kein Problem mehr sein – alle Züge sind mit WLAN ausgestattet. Aber kommt man in Zukunft auch schneller ans Ziel? „Grundsätzlich haben die Züge eine schnellere Beschleunigung als zum Beispiel der alte RE 4“, sagt Erdogan. Aufgrund der Infrastruktur auf der Strecke könne das aber nicht immer ausgefahren werden. Dennoch: Ab Dezember wird es in Witten den Sprung ins schnelle Bahnzeitalter geben.

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