Bochum. 2100 Schüler aus Bochum bzw. deren Eltern haben einen Corona-Selbsttest an der Schule verweigert. Die Stadt verrät, wie oft ein Test positiv war.
In der letzten Woche vor den Osterferien hatten Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen in Bochum die Möglichkeit, sich mit einem Selbsttest auf das Coronavirus zu testen. Eine Abfrage bei der Stadt Bochum hat nun ergeben, dass mindestens 2100 Eltern bzw. die Schülerinnen und Schüler selbst den Test durch eine Widerspruchserklärung verweigerten. Das entspricht einer Quote von rund 6 Prozent.
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„Bei einer Abfrage der Schulen haben vier Schulen – von 32 städtischen und drei weiterführenden Schulen in anderer Trägerschaft – nicht geantwortet“, erklärt Nina Christin Menken, Sprecherin der Stadt Bochum. Die Zahl der positiven Testergebnisse ist demnach recht gering: 26 Tests wiesen auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus hin. Zum Vergleich: An den weiterführenden Schulen in Bochum gibt es rund 35.000 Schülerinnen und Schüler.
Viele Eltern in Bochum stehen Selbsttests skeptisch gegenüber
Eine Umfrage der WAZ Bochum in der vergangenen Woche hat ergeben, dass viele Eltern den Selbsttests skeptisch gegenüberstehen. „Ich hab widersprochen. Wenn mehrere Kinder gleichzeitig ohne Maske im Raum stehen, finde ich das nicht gut und meine Tochter auch nicht“, sagte zum Beispiel Melanie Schubert, Mutter einer 15-Jährigen aus Wattenscheid. Julia Loibl hingegen erklärte: „Meine große Tochter hat heute an der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule in Wattenscheid einen Test gemacht. Ich finde es absolut nicht schlimm, da meine kleine Tochter und ich Risikopatienten sind.“