Bochum. Zu Ostern wollen viele ihre Familie besuchen. Was eine Bochumer Ärztin zu Treffen mit geimpften Großeltern und dem Test vor dem Besuch sagt.

Mit den näher rückenden Ostertagen steht bei vielen Familien die Frage im Raum, ob und wie ein Treffen in diesem Jahr stattfinden kann. Zwischen Gründonnerstag und Ostermontag gilt nach der Corona-Schutzverordnung eine Ausnahme von den strengen Kontaktbeschränkungen: Unabhängig vom örtlichen Infektionsgeschehen dürfen sich fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Kinder bis 14 Jahren werden nicht mitgerechnet. Aber wie ist ein Treffen möglichst sicher? Darüber haben wir mit Oberärztin und kommissarischer Leiterin der Abteilung Pädiatrische Pneumologie der Bochumer Universitätskinderklinik Folke Brinkmann gesprochen.

Raten Sie davon ab, sich zu den Ostertagen – im erlaubten Rahmen – mit Familienangehörigen zu treffen?

Grundsätzlich verzichten muss man auf solche Treffen nicht. Schließlich ist Ostern ein besonders wichtiger Feiertag. Man sollte allerdings versuchen, die Zahl der Teilnehmer zu begrenzen. An der frischen Luft sind die Risiken deutlich geringer als in der Wohnung. Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere die Abstandsregel, sollten allerdings auch dann eingehalten werden.

Was halten Sie davon, sich vor den Treffen selber auf das Coronavirus zu testen und sich dann nur bei einem negativem Testergebnis zu sehen?

Ein Selbsttest ist kein Allheilmittel, kann aber helfen, das Risiko weiter zu senken. Er ist aber nur an dem Testtag recht zuverlässig.