Bochum. Bei einem Sprung auf die Gleise im Hauptbahnhof Bochum wurde ein Mann verletzt. Er wollte abkürzen. Zwei Züge bekamen dadurch Verspätung.

Er wollte eine Abkürzung über die Gleise nehmen – landete dann aber erst auf einer Polizeiwache in Bochum und dann im Krankenhaus.

Laut Bundespolizei war ein 40-jähriger Mann in der Nacht zu Mittwoch gegen 2.30 Uhr im Bochumer Hauptbahnhof auf die Gleise gesprungen. Dabei verletzte er sich so schwer an der Hand, dass Bundespolizisten einen Krankenwagen alarmierten. Außerdem stand dort der ICE 22 (Wien-Dortmund). Der Zugbegleiter des ICE erklärte, dass der Zug nicht weiterfahren konnte.

Beschuldigter wollte auf der Wache in Bochum mehrmals seine Identität verheimlichen

Der 40-Jährige aus Wipperfürth wurde erst zur Wache gebracht, wo er mehrmals falsche Angaben zu seiner Person machte. Erst Recherchen der Polizisten ergaben die richtigen Personalien. Ein Alkoholtest war negativ. ergab, dass der Mann nicht alkoholisiert war. Mit einem Rettungswagen wurde er ins Krankenhaus gebracht. Der ICE fuhr mit Verspätung weiter, ebenso ein nachfolgender Zug.

Die Bundespolizei leitete Verfahren wegen des unbefugten Aufenthaltes in den Gleisen, der §"Vornahme einer Betriebsstörenden Handlung“ und der falschen Namensangabe ein.

Die Polizei warnt eindringlich, dass es auf den Gleisen „IMMER lebensgefährlich“ ist. Nicht nur wegen der Züge, sondern auch wegen stromführender Teilen, Masten und anderer Teile.