Bochum. Olympische Spiele 2032 im Ruhrgebiet. Bochum bleibt bei der Unterstützung für die Bewerbung der Region – und bietet eine größere Beteiligung an.

Auch Bochum hat mit Erstaunen auf die IOC-Entscheidung reagiert, Verhandlungen mit der australischen Stadt Brisbane über die Austragung der Olympischen Spiele 2032 zu führen. „Die Rhein-Ruhr-Region hat eine gute Bewerbung auf den Weg gebracht. Deshalb halten wir unser Angebot für die Olympischen und Paralympischen Spiele in den 2030er Jahren aufrecht. Auch Bochum bleibt an Bord“, so Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD).

Auch interessant

Die Stadt können sich auch vorstellen, mit mehr als bislang nur einer Sportart – nämlich Fußball – vertreten zu sein. Das gelte insbesondere für Trendsportarten. Eiskirch: „Die Sportstadt Bochum bietet beste Voraussetzungen für das sportliche Großereignis Olympische Spiele und wäre sicher eine großartige Gastgeberin.“

Schäfer macht sich stark für Austragung der Universiade

Ratsmitglied Felix Haltt (FDP) rät trotz des Rückschlags dazu, an der Bewerbung festzuhalten, fordert aber eine stärkere Unterstützung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). „Die Olympischen Spiele Rhein-Ruhr sollten andere und bessere Spiele sein. Es sollten Spiele sein, die keine Kopfidee von Funktionären sind, sondern von den Menschen in der Region und deren Begeisterung für den Sport getragen werden.“ Dieses schlüssige Konzept sollte weiterentwickelt werden.

Enttäuscht hat sich derweil Bundestagsabgeordneter Axel Schäfer (SPD) über die Vorentscheidung für Brisbane geäußert. „Dadurch hat die Initiative Rhein-Ruhr-City einen Rückschlag erlitten. Umso wichtiger ist es jetzt, die Universiade, die Weltsportspiele der Studierenden, in das Ruhrgebiet zu holen. Das wäre eine herausragende Visitenkarte für den Sportstandort Deutschland.“

Weitere Nachrichten aus Bochum lesen Sie hier.