Bochum. 100 Mitarbeiter der Hotels Renaissance und Courtyard wurden entlassen. 14 Beschäftigten wehren sich juristisch. Das Arbeitsgericht verhandelt.

Nach der Entlassung von 100 Mitarbeitern bei den beiden Bochumer Hotels Renaissance und Courtyard durch den neuen Eigentümer, die Düsseldorfer Anter Group, stehen die ersten Arbeitsgerichtsverfahren an. Nach Auskunft des Arbeitsgerichts Bochum sind bislang 14 Kündigungsschutzklagen gegen die Kongress- und Hotelbetriebsgesellschaft mbH Bochum eingegangen.

Bevor vor mehreren Kammern des Hauses verhandelt wird, stehen einige Gütetermine an. Dabei leuchten Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus, ob sich beide Seiten vor der eigentlichen Verhandlung einigen können. Am Donnerstag (25.) kommt es zu den ersten drei Güterterminen vor der 1. und 4. Kammer.

Auch Durstexpress-Beschäftigte klagen

Verhandeln wird das Gericht nach einem bereits gescheiterten Kammertermin im März über die fristlose Kündigung eines seit mehr as acht Jahren im Renaissance Hotel beschäftigten Mitarbeiters. Ihm wird, so der Gericht, „vorgeworfen, gemeinsam mit dem ehemaligen Geschäftsführer, der die mehrheitlichen Gesellschaftsanteile veräußert hat, unmittelbar vor der Übertragung noch einen allein für ihn günstigen, aus keinem Gesichtspunkt berechtigten und offensichtlich den Interessen der Gesellschaft zuwider laufenden Altersteilzeitvertag abgeschlossen zu haben.“

Auch über die Kündigung von Mitarbeitern des Getränkelieferanten Durstexpress wird demnächst vor dem Arbeitsgericht Bochum verhandelt. In drei Verfahren ist nach Auskunft des Gerichts neben der Durstexpress GmbH auch die das der Dr.-Oetker-Tochter übernommene Startup-Unternehmen Flaschenpost beteiligt. Durstexpress hatte 100 Mitarbeiter seinen Bochumer Standorts zum Ende des Monats Februar gekündigt.

Arbeitsgericht verhandelt wieder