Auf ein Schneechaos am Wochenende bereitet sich der Winterdienst in Bochum vor. Jetzt hat auch das Technische Hilfswerk einen Voralarm ausgelöst.

Bochum. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der angekündigte schwere Wintereinbruch mit heftigen Schneefällen und gefrierendem Regen an diesem Wochenende auch das Stadtgebiet Bochum treffen könnte. „Wir haben aktuelle Prognosen, dass es bei uns ab Samstagabend zu starken Schneefällen kommen könnte“, berichtet Jörn Denhard, Sprecher des Umweltservice Bochum (USB) auf Anfrage.

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Als Konsequenz daraus hat der USB seinen Winterdienst mit rund 160 Mitarbeitern und 26 Streufahrzeugen für das Wochenende in Alarmbereitschaft versetzt. „Noch sind die Vorhersagen nicht klar, aber wir erwarten noch im Laufe des Freitags (5. Februar) zuverlässigere Angaben.“

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THW versetzt Helfer in Voralarm

Wie das Technische Hilfswerk (THW) am Freitagmittag bestätigt, werden die THW-Einsatzkräfte in den Voralarm versetzt. Der Ortsbeauftragte (Leiter) Michael Rosenkranz sagt: „Wir sind mit unseren Allradfahrzeugen jederzeit in der Lage, auch bei starker Glätte auszurücken und zu helfen.“ Es stehen zwölf solcher Fahrzeuge bereit. Das THW arbeitet eng mit der Feuerwehr zusammen. Kurzfristig könnten am Samstag mehr als 50 Helfer aktiviert werden. Zuletzt hatte das Bochumer THW vor einigen Jahren auf der A 43 in einem stundenlangen Dauereinsatz festgefahrene Lastwagen wieder flott gemacht.

Die schweren Einsatzfahrzeuge des THW sind mit Allradantrieb ausgestattet. Zwölf solcher Fahrzeuge können im Notfall aktiviert werden. (Symbolbild)
Die schweren Einsatzfahrzeuge des THW sind mit Allradantrieb ausgestattet. Zwölf solcher Fahrzeuge können im Notfall aktiviert werden. (Symbolbild) © THW

Warnung des Deutschen Wetterdienstes

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bereits seit Donnerstagabend: In der Nacht zum Sonntag drohen wahrscheinlich vom Münsterland bis nach Ostwestfalen unwetterartige Schneefälle. Knapp südlich schließt sich ein Streifen mit Schneefällen oder auch gefrierendem Regen mit Glatteisbildung (Unwetter) an. Bei stürmischen Böen bestehe die Gefahr von Schneeverwehungen, so der DWD. Noch sei allerdings nicht sicher, ob dieses Unwetter auch Bochum erreichen wird.

Feuerwehr beobachtet die Entwicklung

Die Feuerwehr beobachtet die aktuelle Wetterentwicklung genau: „Unsere Fahrzeuge sind auf Schnee und Eis vorbereitet“, so Bochums Feuerwehr-Chef Simon Heußen. Die Gefahren durch Schneebruch oder zufrierende Hydranten seien bekannt. Auf den Fahrzeugen der Feuerwehr sind entsprechende Enteisungsgeräte vorhanden, falls Hydranten einmal tatsächlich ausfallen sollten.

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