Bochum. Polizei und ein privater Ordnungsdienst schützen das Bochumer Impfzentrum. Bis zum Impfstart wird die Aufmerksamkeit dort noch einmal erhöht.
Weder der Stadt noch der Kassenärztlichen Vereinigung, die die Impfungen im Bochumer Impfzentrum durchführen wird, ist derzeit eine konkrete Bedrohung oder ein Hinweis auf einen möglicherweise geplanten Anschlag auf den Ruhrcongress bekannt. "Dieses Gebäude verfügt als moderner Veranstaltungsort bereits über eine hohe Grundsicherheit", so Andreas Kuchajda, der den Aufbau des Impfzentrums koordiniert. Dabei orientiert sich die Stadt an der sogenannten "Sonderbauverordnung" für NRW. Diese regelt, wie und mit welchen Mitteln Gebäude und Einrichtungen für bestimmte Anlässe zu sichern sind.
• Mittlerweile hat das Ministerium für Arbeit-, Gesundheit- und Soziales in NRW mittels Erlass geregelt, dass Bochum mit Öffnung des Impfzentrums am 8. Februar wöchentlich 1426 Impfdosen erhalten soll. Ein solcher Verteilschlüssel liegt für alle 53 Städte und Kreise in NRW vor.
• Zunächst sollen zwei sogenannte Impfstraßen in Betrieb genommen werden. Es soll täglich zunächst nur von 14 bis 19 Uhr geöffnet sein. Anfangs werden dort pro Tag maximal 120 Personen geimpft.
• Das Thema der Sicherheit war Anfang der Woche in den Fokus gerückt. Sicherheitsbehörden hatten die Gefahr von Angriffen generell als hoch eingestuft.
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Für den Schutz der Impfzentren ist die kommunale Ordnungsbehörde originär zuständig. Sie gewährleistet diese Aufgabe mit eigenen Mitarbeitern oder beauftragt hierzu externe Sicherheitsdienste. Unterstützt wird die Stadt dabei von der Polizei.
Ein privater Sicherheitsdienst schützt das Impfzentrum
Eigentlich muss eine Stadt erst bei Versammlungsstätten für mehr als 5000 Besucher ein solches Sicherheitskonzept aufstellen, aufgrund der besonderen Situation und der Knappheit des Impfstoffes wurde auch für das Impfzentrum ein Konzept erarbeitet. Mit dem Impfstart zum 8. Februar wird die Aufmerksamkeit dort noch einmal erhöht.
Polizei fährt vermehrt Streife
Wer in diesen Tagen um den Ruhrcongress herumgeht, trifft mit ziemlicher Sicherheit auf den Ordnungsdienst in seinen neonfarbenen Jacken. Wer ein wenig wartet, hat gute Aussicht mit der Besatzung eines Streifenwagens ins Gespräch zu kommen. Denn die Polizei zeigt am Stadionring "sichtbare Präsenz und fährt vermehrt Streife", so ein Polizeisprecher.
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Dieser ergänzt: "Straftaten im Umfeld der Impfzentren werden selbstverständlich konsequent verfolgt. Wer sich hier nicht an die Regeln hält, wird auf eine Polizei treffen, die sehr konsequent und nachdrücklich handelt."
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