Bochum. Im Januar starten die Bauarbeiten für den Radschnellweg RS1 und die Grünanlagen in Bochum-Stahlhausen. Im Juli soll alles fertig sein.
Mitte Januar beginnen die Arbeiten für den Bau des Radschnellwegs Ruhr RS 1 und die Gestaltung der Grünanlage im Bochumer Westend. Damit werde jetzt ein letztes großes Bauprojekt des Stadtumbaus im Westend abschließend realisiert, teilt die Stadt mit. Das Projekt trägt den Namen "Grüner Rahmen".
Der Bau des Regenrückhaltebeckens und des Diberg-Kanals sowie die vorbereitenden Erdarbeiten für die Gestaltung der Grünanlage und den Bau des RS 1 auf dem Gelände der ehemaligen Unteren Stahlindustrie wurden bereits im Dezember abgeschlossen. Der Kanal soll die Regenwasserabführung des Stadtteils verbessern.
Radschnellweg in Bochum-Stahlhausen wird vier Meter breit sein
Auf der rund 18.000 Quadratmeter großen Fläche der ehemaligen Unteren Stahlindustrie (der Bereich zwischen Bessemer Straße, Windhausstraße und Stahlhauser Straße) wird nach Angaben der Stadt bis zu kommenden Juli neben dem RS1 eine begleitende Begrünung mit Wiesen und Bäumen angelegt. Der RS 1 wird in beiden Fahrtrichtungen insgesamt vier Meter breit sein. 900 Meter lang ist diese erste Strecke, die es in Innenstadtnähe gibt. Außerdem wird derzeit in Wattenscheid gebaut.
Daneben, aber baulich getrennt, wird ein Fußweg verlaufen. Im ehemaligen Gleiseinschnitt zwischen der Bessemer Straße 30 und dem Gelände der Bochumer Eisenhütten Heintzmann wird Wald wieder aufgeforstet.
Auf der Grünanlage, die Bund und Land durch Städtebaumittel fördern, entstehen neue Wege und Spielflächen. In der Nähe der Feuerwehr und der Volkshochschule wird ein Bolzplatz errichtet. Zusätzlich werden verschiedene Spielgeräte, Sitzmöglichkeiten, Fahrradständer und Mülleimer aufgebaut.
Da das Gelände eine ehemalige Industriefläche ist, die zum Thyssen-Krupp-Konzern gehörte, gibt es für die Baumaßnahmen einen Sanierungsplan: Nachdem der alte Belag abgetragen ist, wird zur Sicherung eine neue Oberflächenabdeckung aufgetragen, darunter auch sauberer Boden.
Windhaus- und Stahlhauser Straße werden eine Fahrrradstraße
Der Baustellenverkehr während der Arbeiten wird vor allem über die Bessemer Straße und die Windhausstraße/Stahlhauser Straße laufen. Nachdem die Arbeiten am RS1 und die Gestaltung der Grünanlage abgeschlossen sind, werden die Windhausstraße und der südlichen Teil der Stahlhauser Straße zur Fahrradstraße umgebaut - dort haben Fahrräder dann Vorrang vor Autos.
Wenn der RS1 fertig ist, sollen Radler auf 101 Kilometern von Duisburg bis Hamm fahren können.
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