Bochum-Weitmar. Weihnachten to go: Vor der St. Franziskus-Kirche Bochum-Weitmar lädt eine selbstgebaute Hütte mit Krippenfiguren zum Besuch ein.
Ein Zeichen setzen für Gemeinschaft in Zeiten der Corona-Pandemie will die katholischen Gemeinde St. Franziskus. Unter dem Motto "Weihnachten to go" steht deshalb ab Donnerstag, 24. Dezember, eine selbstgebaute Außenkrippe auf dem Parkplatz neben der Kirche (Franziskusstraße 11). An Heiligabend gibt es ab 14.30 Uhr bis 17 Uhr kurze Andachten, Musik und Begegnungen auf Abstand. Anfang Januar 2021 wird die Parkplatz-Krippe wieder abgebaut.
Den Bochumern ein Gefühl von Gemeinschaft geben
„Haupt- und Ehrenamtliche setzten sich Ende September im Gemeindesaal unter den bestehenden Hygienebedingungen zusammen und entwickelten diese Idee“, erinnert sich Gemeindereferent Florian Rommert. Das Ziel: Menschen kommen zur Kirche und nehmen ein gemeinschaftliches Gefühl von Weihnachten wieder mit nach Hause.
Das Christuskind mit Eltern im Stall wurde zum Ausgangspunkt. „Anfangs hätte das ein Zelt sein können“, erzählt Gemeindemitglied Thea Leuninger. Stattdessen gibt es nun einen gebauten Unterstand. Hinzukommen selbst gefertigte Figuren. Maria, Josef, ein Kind in der Krippe sind als Silhouetten dargestellt, ein Hirte und drei Schafe gesellen sich dazu.
Ein Stern mit Schweif über der Hütte vervollständigt den Gesamteindruck. „Wichtig war uns, dass alles Feuchtigkeit aushält und wieder einsetzbar ist“, erklärt Dietmar Raulf, langjähriges KAB-Mitglied.
Gewerkelt wurde seit Oktober
Ans Werk gingen die Aktiven Ende Oktober. Das hieß die Umrisse der Figuren mit Hilfe eines Beamers auf Holzplatten aufzeichnen, diese im gemeindlichen Werkraum mit einer Stichsäge ausschneiden, die Kanten schleifen. „Wir nutzten dafür nicht mehr benötigte Holzplatten, die im Keller standen“, sagt ein junger Gemeindeaktiver. Anschließend erhielten die Figuren einen wetterfesten Anstrich.
Für die drei Meter breite, zwei Meter tiefe sowie zwischen 170 und 190 Zentimeter hohe Hütte, die teilweise offen bleibt, sägten die Aktiven Balken und Holzbretter. „Es arbeiteten jeweils nur zweier Teams im Saal sowie im Werkraum zusammen“, betont Dietmar Raulf. Über das Dach wird eine Plastikfolie gespannt. Hinzukommen Tannenbäume, Strohballen, Lichterketten sowie passende Dekorationsstücke als Landschaft.
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