Bochum. Bei einem brutalen Raubüberfall auf einen Juwelier in der Bochumer Innenstadt hatten die Verkäufer Todesangst. Jetzt wurde ein Täter verurteilt.
Nach einem brutalen Überfall auf ein Juweliergeschäft in der Bochumer Innenstadt im Sommer 2015 ist jetzt ein weiterer Täter vor dem Landgericht verurteilt worden. Der 30-jährige Litauer wurde wegen schweren Raubes zu einer Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt, seine Mittäter sitzen bereits im Gefängnis.
Die Männer hatten am 27. Juli 2015 mit Pistolen bewaffnet einen Juwelier in der Innenstadt überfallen. Zwei Verkäufer wurden mit Kabelbinder gefesselt, sie berichteten vor Gericht von Todesangst. Die Räuber zertrümmerten Vitrinen und nahmen Uhren, Schmuck und Bargeld im Wert von 64.800 Euro mit. Wo die Beute ist, ist bis heute unklar. Der 30-Jährige hab vor Gericht an, dass er 2000 Euro für die Tat erhalten habe.
Überfall auf Juwelier in Bochum - die Beute bleibt verschwunden
Eine Woche vor der Überfall war der Angeklagte mit einem Fernbus aus seiner Heimat Litauen nach Deutschland eingereist, am Tag nach der Tat wieder ausgereist. Nach dem Unfalltod seines Vaters soll der heute 30-Jährige persönlich aus der Bahn geraten sein und Spielschulden angehäuft haben.
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Im vergangenen Juni war er von Norwegen nach Bochum ausgeliefert worden, nachdem er dort eine Gefängnisstrafe wegen einer anderen Straftat verbüßt hatte. Der Angeklagte will nach der Haft zurück zur Mutter nach Litauen. Er habe ihr versprochen, nie wieder Straftaten zu begehen und ein stabiles Leben zu führen, hieß es im Prozess.
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