Bochum. Die Umsätze lokaler Händler brechen ein. Eric Weik, IHK-Chef Mittleres Ruhrgebiet, ruft die Verbraucher dazu auf, vor der Haustür einzukaufen.
Mundschutzpflicht, Abstandsregelungen und Kontaktbeschränkungen, geschlossene Restaurants und Kneipen – und auch kein Weihnachtsmarkt: Bochums Innenstadt erlebt in diesem Jahr nicht den üblichen Adventszeit-Ansturm. Und das hat nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittleres Ruhrgebiet katastrophale Folgen insbesondere für den stationären Einzelhandel in den normalerweise besten City-Lagen.
„Einzelhändler machen traditionell zur Weihnachtszeit den höchsten Umsatz. Die Corona-Pandemie hat das ganze Jahr über schon tiefe Löcher in die Kassen gerissen, nun sorgt der ,Lockdown Light‘ wieder bis in den Januar für vergleichsweise leere Innenstädte, und unseren Händlern vor Ort brechen die existenzsichernden Umsätze weg. Dagegen müssen wir gemeinsam etwas tun“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Eric Weik.
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Innenstadt droht Attraktivität zu verlieren
Wie das geschehen soll? „Wer seine Innenstadt und seinen Einzelhandel stützen will, der kauft gerade in diesen Zeiten vor der eigenen Haustür ein“, sieht Weik jeden Bochumer für seine Stadt in der Pflicht. Wenn ein Einzelhändler nach dem anderen durch die Folgen der Pandemie schließen müsste, „verändern sich unsere Innenstädte so dramatisch, dass ein Großteil der Attraktivität dauerhaft verschwindet. Aber genau das wollen wir doch alle gar nicht.“
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Sein Appell geht aber auch in Richtung Einzelhändler. Sie sollten im Schulterschluss mit den Städten für besondere Aktionen und Angebote sorgen, damit die Käufer den Weg in die Innenstädte und Stadtteilzentrenfinden – eine schöne Weihnachtsbeleuchtung gehöre ausdrücklich dazu. Oder die Kunden sollten attraktive Möglichkeiten bekommen, zumindest digital bei „ihren Einzelhändlern in ihrer Stadt“ einzukaufen. Online-Plattformen, auf denen die lokalen Einzelhändler ihre Angebote präsentieren können, seien eine Möglichkeit dafür.
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Online-Plattformen in diversen Städten
Von diesen Plattform gibt es in Bochum und seinen Nachbarstädten einige, nämlich: www.atalanda.com/bochum, www.ennepe-ruhr-liefert.de und www. localstar.digital die Möglichkeit, online, aber trotzdem lokal zu shoppen, die Kanäle #supportyourlocals_bochum bieten Inspiration. Weik: „Wer also Kontakte minimieren möchte und deshalb Innenstädte und Stadtteilzentren meidet, kann sich trotzdem als Unterstützer des stationären, lokalen Einzelhandels beweisen – das ist im Corona-Jahr wichtiger denn je, um lokale Ladenvielfalt zu erhalten.“.
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