Bochum-Ost. Schwan Sieglinde vom Ümminger See geht es besser, seit eine Tierschützerin sie aufgepäppelt hat. Nun soll das Tier wieder zurück in die Freiheit.
Schwan Sieglinde vom Ümminger See hat sich wieder erholt. Anfang Oktober hat Tierschützerin Stefanie Charlotte Neto Mendonca, Gründerin der Organisation „Steffi hilft“, das Tier in ihre Obhut genommen. Drei Tage lang sei der Schwan kaum geschwommen und habe sich immer in der Nähe der Insel aufgehalten. Rund zwei Monate später kann Neto Mendonca den Schwan wieder in die Freiheit entlassen, allerdings ist laut der Tierschützerin ein neues Zuhause notwendig.
Ümminger See- Schwan geht es besser, Ursache weiter unklar „Nach einem Gespräch mit dem Ornithologen (Wissenschaftler für Vogelkunde, Anm. d. Red.) braucht sie einen guten Platz, wo sie Abends gesichert nächtigen kann“, erzählt Neto Mendonca. Dafür eigne sich zum Beispiel ein Schloss mit kleinem See. Die Tierschützerin von „Steffi hilft“ hat einen weiteren Wunsch für Schwan Sieglinde: „Am besten wäre ein Ort, an dem schon ein Männchen ist, was alleine ist und auch gehandicapt ist.“
Schwan kann rechte Seite kaum bewegen: Ümminger See laut Tierschützerin zu gefährlich
Denn Schwan Sieglinde könne ihre rechte Seite kaum bewegen und so auch nicht richtig fliegen „Sie hätte am Ümminger See keine Chance“, sagt Neto Mendonca. Da die Schwanen-Dame gehandicapt sei, könne sie sich nicht gegen andere Schwäne durchsetzen und würde vom Wasser verdrängt. An Land sei die Gefahr groß, dass Sieglinde ihren natürlichen Fressfeinden zum Opfer fällt.
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Neto Mendonca sucht nun einen Ort, an dem sie Schwan Sieglinde sicher in die Freiheit entlassen kann. Laut der Stadt Bochum gehe vom Ümminger See, ein bekanntes Gewässer für den Schwan, zwar keine größere Gefahr als von anderen Standorten aus. Aber: „Wenn das Tier wirklich dauerhaft gehandicapt ist, sollte es vielleicht doch an die Auffangstation Paasmühle vermittelt werden. Dort kann es mit den anderen Tieren in geschützter Umgebung leben“, teilt eine Sprecherin der Stadt Bochum auf Anfrage mit.
„Wir wollen nur das Beste für das Tier“
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Tierschützerin Neto Mendonca, die Schwan Sieglinde nun zwei Monate lang aufgepäppelt hat, hofft, dass es bald einen Ort gibt, an dem das Tier künftig sicher leben kann. Sie ist dankbar für weitere Vorschläge. „Denn natürlich wollen wir nur das Beste für die Gute“, sagt sie.
Stefanie Charlotte Neto Mendonca von „Steffi hilft“ ist erreichbar unter Tel. 02302/ 580 10 38 oder 0151/ 11 55 48 76 sowie per E-Mail unter Steffi-hilft.org@t-online.de
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