Bochum-Langendreer. Am Sonntag geht’s los. Dann nimmt die Bogestra die neue Strecke der Straßenbahnlinie 310 in Betrieb. Das haben die neuen Variobahnen zu bieten.
Am Sonntag, 1. November, geht es los. Dann startet die Bogestra den Betrieb ihrer Straßenbahnlinie 309/310 auf der neuen Strecke zwischen Bochum-Höntrop und Witten-Heven. Nach acht Jahren Bauzeit rollen dann ab sofort die modernen Variobahnen über die neuen Gleise. Das haben sie zu bieten.
Beide Linien verkehren im 30-Minuten-Takt. Die Linie 310 (Bochum-Höntrop – Witten-Heven) montags bis sonntags, die Linie 309 (Bochum-Langendreer – Witten-Heven) montags bis samstags. Somit ergibt sich in nachfragestarken Zeiten ein 15-Minuten-Takt. Dieses Linienkonzept existiert seit dem Start des „Netzes 2020“ im Dezember 2020.
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Durch die Fertigstellung der neuen Strecke können nun auch zwischen Bochum und Witten Niederflurstraßenbahnen fahren. Die modernen Variobahnen – 30 Meter lang mit Klimatisierung, Videoschutz und Klapprampen – treten im Liniendienst an die Stelle der mehr als 40 Jahre alten Straßenbahnen mit Stufen.
Bewegungsmelder über den Türen
Sie verfügen wie die Niederflurbusse über Frischluft-Klimatisierung und Videoschutz-Anlagen. Sie sind zehn Meter länger als die bisherigen Bahnen. Aufgrund dieser Dimensionen gibt es in einer Variobahn mehrere Multifunktionsbereiche mit Platz für Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator.
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Die Variobahn besitzt zwei Klapprampen je Seite. Sie können bei Bedarf als Einstiegshilfe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste genutzt werden. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten an vier Haltestellen in Witten ist ein Einsatz der Klapprampe dort nicht möglich.
Eine weitere Neuerung: Bei den Variobahnen ist über allen Türen ein Bewegungsmelder angebracht, der die Türöffnung startet, wenn sich der Fahrgast im Erfassungsfeld befindet. Einen Druckknopf zur Türöffnung außen am Fahrzeug gibt es nicht.
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