Bochum. Der Corona-Neuinfektionswert in Bochum steigt weiter – auf 39. Die Stadt wartet noch auf das Okay aus Düsseldorf für ihren Stufenplan.

Der vom Krisenstab der Stadt Bochum zur Bekämpfung der steigenden Coronazahlen ausgearbeitete Stufenplan kann noch nicht in Kraft treten. Es fehlt noch das Okay vom Land.

Während die Neuinfektionsrate übers Wochenende weiter gestiegen ist und jetzt einen Wert von 39,0 erreicht hat, können die beschlossenen Maßnahmen noch nicht umgesetzt werden. Denn: Erst wenn das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales den in Bochum ausgearbeiteten Maßnahmenkatalog abgesegnet hat, kann er auch tags darauf in Kraft treten. „Wir warten noch auf eine Antwort aus Düsseldorf“, heißt es bei der Stadt. Voraussichtlich werde es erst Anfang der nächste Woche ein Okay vom Land geben. Dann würde der Stufenplan am Dienstag in Kraft treten.

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Nicht mehr als 50 Gäste bei Feiern

Der Plan sieht u.a. vor, dass die Gästezahl bei privaten Feiern außerhalb der eigenen Wohnung auf 50 Personen begrenzt wird. Zulässig sind dabei nur Feste aus herausragendem Anlass, wie Hochzeiten, Taufen, runde Geburtstage oder Abschlussfeiern. Im öffentlichen Raum tritt zusätzlich ein Ansammlungsverbot mit einer Begrenzung auf höchstens sechs Personen in Kraft.

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Ausnahmen hiervon entsprechen der aktuellen Corona-Schutzverordnung, dazu zählen unter anderem Geschwister, Ehegatten sowie Lebenspartnerinnen und Lebenspartner. Bei Sportveranstaltungen aller Art wird in Bochum die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer auf maximal 300 Personen begrenzt. Hygienekonzepte einzelner Veranstaltungsstätten mit gegebenenfalls geringerer Kapazität bleiben davon unberührt.

Weitere Verschärfung, wenn Wert über 50 steigt

Weitere Verschärfungen treten in Kraft, sollte der Neuinfektionswert über 50 steigen. Dann wären zum Beispiel bei privaten Feiern nur noch 25 Gäste erlaubt und müssten Sportveranstaltungen ohne Zuschauer ausgetragen werden.

Bochum lag mit dem Neuinfektionswert von Samstag auf Platz vier im Vergleich der umliegenden Städte: Nur in Herne (66,5), Gelsenkirchen (48,9) und Essen (47,2) waren die Werte noch höher. Am Sonntag betrug die sogenannte Inzidenz schon 39,0.

1229 Personen in häuslicher Quarantäne

Gestiegen ist auch die Gesamtzahl der infizierten Bochumerinnen und Bochumer: von 1489 am Freitag auf 1530 am Sonntag. 1299 Menschen sind genesen, 24 verstorben und 203 aktuell erkrankt. Mittlerweile leben 1273 Personen in häuslicher Quarantäne. Das sind 127 mehr als am Freitag. Seit März hat die Stadt insgesamt 24.464 Abstriche vornehmen lassen, 21.772 fielen negativ aus.

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