Bochum. Der Stadtparkteich in Bochum ist verschlammt. Hunderte Fische sind im Sommer 2018 verendet. Jetzt scheint die Sanierung des Teichs voranzukommen.

Die Meinung war einhellig. Im März haben die Mitglieder des Umweltausschusses die Sanierung des Stadtparkteichs beschlossen. Ein halbes Jahr später kommt Bewegung in die Sache.

Mittlerweile hat die Stadt ein Ingenieurbüro aus Aachen damit beauftragt, die Sanierung zu planen zu begleiten. Das in einer Machbarkeitsstudie erarbeitete Konzept zur Sanierung ist die Basis der Planungsleistungen und der auszuführenden Arbeiten.

Teich wird auf vier Meter Tiefe auskoffert

Die wesentlichen Hauptziele lauten: Die Teichanlage, technisch gesehen handelt es sich um ein Regenrückhaltebecken, soll entschlammt und auf vier Meter Wassertiefe ausgekoffert werden. Invasive Arten wie etwa die Kanadagänse sollen vertrieben und niedrigwüchsige Wasserpflanzen eingesetzt werden. Schließlich soll es auf der beliebten Wasserfläche weiterhin möglich sein, Tretboot zu fahren.

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Ob sich der angestrebte Zeitplan realisieren lässt und der Teich bereits im kommenden Winter entschlammt und danach möglichst bald ausbaggern lässt, soll Anfang der Woche geklärt werden. Dann kommen das beauftragte Büro und die Stadt zu ihrem ersten Arbeitstreffen zusammen. Im Frühjahr hieß es, noch Ende 2020/Anfang 2021 könnte der 1,6 Hektar große Teich entschlammt werden.

Kosten von mehr als vier Millionen Euro

350.000 Euro plus Mehrwertsteuer kostet die Planung und Begleitung der Sanierung. Die Kosten für die Sanierung inklusive des Ausbaggerns werden in einem Gutachten mit etwa vier Millionen Euro taxiert.

Der Ingenieurdienstleister Nacken GmbH, einziger Bewerber im Rahmen der Ausschreibung, ist spezialisiert auf die Wasserwirtschaft und den Wasserbau. An der Stadtgrenze von Marl und Haltern plant und begleitet er im Auftrag des Lippeverbandes gerade die Neugestaltung der Lippeauen auf einer Länge von etwa 2,5 Kilometern.

Der verschlammte Gondelteich im Stadtpark ist seit Jahren ein Ärgernis in Bochum. Im Jahrhundertsommer 2018 verendeten hunderte Fische.

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