Bochum. Experten vermuten, in Bochum-Weitmar auf einen Blindgänger gestoßen zu sein. Bestätigt sich der Verdacht, wird die Bombe Donnerstag entschärft.

Im Bochumer Stadtteil Weitmar haben Experten vermutlich eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Bestätigt sich der Verdacht, soll der Blindgänger am Donnerstag entschärft werden. Mindestens 1100 Anwohner müssten ihre Wohnung verlassen.

Wie die Feuerwehr Bochum am Montagabend mitteilte, werden Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg den Verdachtspunkt an der Knoopstraße in Weitmar am Donnerstag untersuchen - und den Blindgänger gegebenenfalls entschärfen.

Blindgänger-Verdacht in Bochum: Anwohner wurden bereits informiert

Mindestens 1100 Anwohner müssten währenddessen ihre Wohnung verlassen, je nach Größe des Blindgängers auch mehr, wie es von der Feuerwehr heißt. Die Anwohner seien bereits am Montag über die mögliche Evakuierung informiert worden.

Die Evakuierung müsste aufgrund der Corona-Pandemie unter speziellen Verhaltensvorgaben erfolgen:

  • Beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses muss der erforderliche Mindestabstand von mindestens 1,5 Metern zu Personen aus anderen Haushalten eingehalten werden.
  • Kann der Mindestabstand nicht eingehalten werden, müssen Personen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
  • Wer eine der Betreuungsstellen nutzen möchte, muss damit rechnen, nach Corona-Symptomen gefragt zu werden.
  • Auch in den Betreuungsstellen wird eine Maskenpflicht gelten.

Evakuierung unter Corona-Bedingungen: In Münster mussten 16.000 Anwohner raus

Bestätigt sich der Blindgänger-Verdacht und kommt es zur Evakuierung in Bochum-Weitmar, wäre es nicht die erste Blindgänger-Entschärfung während der Corona-Zeit: Erst vor wenigen Wochen hat Münster eine Mega-Evakuierung erlebt: 16.000 Bewohner der Innenstadt mussten ihre Wohnungen räumen.

Auch in einigen Revierstädten hat es in den vergangenen Monaten Bombenentschärfungen gegeben, etwa in Gelsenkirchen und in Dortmund. (red)