Essen. Corona-Infektion: Bei schweren Verläufen zeigen sich bestimmte Symptome. Was die lebensbedrohlichen Alarmzeichen sind, erklärt ein Virologe.
Über die genauen Symptome einer Coronainfektion herrscht bei vielen Menschen noch Unklarheit. Zählen Halsweh oder Schnupfen dazu? Eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus verläuft nicht für alle Menschen gleich. Mediziner gehen davon aus, dass etwas die Hälfte der Infizierten symptomlos bleiben.
Eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus muss glücklicherweise nicht immer lebensbedrohlich sein. Anders verhält es sich mit schweren Verläufen, die sehr gefährlich werden können. Diese werden durch auffällige Symptome begleitet, weiß Prof. Ulf Dittmer, Chef des Instituts für Virologie am Uni-Klinikum Essen.
„Wir müssen uns vor allem um die Symptome kümmern, die letztendlich zu einer schweren Infektion und auch einer lebensbedrohlichen Infektion führen können“, sagt der Virologe. Die anderen Symptome von Erkranktem mit leichtem Verlauf ähneln grippalen Infekten.
„Die schwere Komplikation beginnt häufig mit Atemnot. Und das ist wirklich ein Alarmzeichen“. Die Sauerstoffsättigung sinke dann, Körper und Organe werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
„Das darf nicht zu lange anhalten, das kann lebensbedrohlich sein“, sagt Dittmer. Darauf solle unbedingt geachtet und reagiert werden. Denn: „Das wird oft durch eine Lungenentzündung verursacht.“ (red.)