Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen. Eine Weltkriegsbombe musste am Donnerstag in Gelsenkirchen entschärft werden. 1370 Menschen waren betroffen. Gegen 20 Uhr gab es Entwarnung.
In Gelsenkirchen wurde ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Bombe musste vor Ort entschärft werden. Um 19.50 Uhr gab die Stadt Entwarnung - die Weltkriegsbombe an der Brüsseler Straße in Bulmke-Hüllen ist entschärft.
Maroder Zünder der Gelsenkirchener Bombe wird gesprengt
Stadtsprecher Martin Schulmann berichtete gegen 18.40 Uhr am Donnerstag, dass die Evakuierung weitgehend abgeschlossen sei. „Ein Krankentransport steht noch aus, danach beginnt zeitnah die Entschärfung der Bombe.
Die Kampfmittelexperten haben sich aufgrund des schlechten Zustandes des Zünders entschlossen, den Auslöser durch eine Sprengung unschädlich zu machen. „Es kann also etwas lauter werden“, sagte Martin Schulmann.
Bei dem Zünder handelt es sich nicht um einen der gefährlichen Säurezünder, die durch Treibladungen herausgedreht werden.
1370 Menschen im Evakuierungsgebiet in Gelsenkirchen betroffen
Die Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde an der Europastraße im Gelsenkirchener Stadtteil Bulmke-Hüllen gefunden. Dort befindet sich unter anderem ein Gewerbegebiet und auch eine Skateranlage.
Gebiet im Radius von 300 Metern in Gelsenkirchen geräumt
Ein Gefahrenbereich wurde festgelegt. Im Radius von 300 Metern musste das Gebiet evakuiert werden, betroffen sind etwa 1370 Menschen.
Der genaue Lageplatz der Bombe liegt in der Brüsseler Straße, einer Straße, die von der Europastraße abgeht, zwischen einem Discounter und einem Restaurant.
14 Straßen in Gelsenkirchen von Teil-Sperrungen betroffen
Neben der Brüsseler Straße sind jeweils in Teilen die Alemannenstraße, die Cheruskerstraße, die Erichstraße, der Erlenbruch, die Bulmker Straße, die Florastraße, die Bulmker Straße, die Florastraße, die Germanenstraße, die Hansastraße, die Vandalenstraße, die Wanner Straße, die Europastraße, die Luxemburger Straße und der Wendenhof von der Evakuierung betroffen.
Schalker Gymnasium als Aufenthaltsraum eingerichtet für Betroffene
Nach Angaben von Stadtsprecher Martin Schulmann handelt es sich um eine „amerikanische Fliegerbombe“. Eine Corona-konforme Aufenthaltsmöglichkeit respektive Sammelstelle ist am Schalker Gymnasium an der Liboriusstraße 103 eingerichtet worden für die Menschen, die Gebäude im Gefahrengebiet verlassen mussten.
Die Leitstelle des Ordnungsamtes (0209 169-3000) steht für Fragen der Anwohner zur Verfügung. Anwohner, die einen Krankentransport benötigen können die Rufnummer 0209 19222 wählen.
Kampfmittelexperten bereits vor Ort in Gelsenkirchen
Ein Säurezünder erhöht den Aufwand bei der Entschärfung. Ein durch Auflösung stark angegriffener Zünder birgt die Gefahr, unverhofft auszulösen.
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Solche Säurezünder werden mit Treibladungen versehen, die auf sicherer Distanz gezündet werden. Sie schrauben mit einer Art „Raketenantrieb“, den Zünder blitzschnell vom Sprengsatz ab, so dass eine Detonation der Bombe vermieden wird.
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