Bochum-Stiepel. Das „Haus am Luthergarten“ soll Anfang November eröffnet werden. Es ist das erste Altenpflegeheim in Stiepel – und hat sogar eine Dachterrasse.

Neben dem Lutherhaus an der Kemnader Straße baut die Diakonie Ruhr derzeit ein großes Seniorenheim. Welchen Namen es tragen würde, war lange Zeit ein gut gehütetes Geheimnis. Doch jetzt ist die Katze aus dem Sack.

Bei einer ersten öffentlichen Vorab-Besichtigung, die von vielen Stiepelern aus der näheren Umgebung angenommen wurde, wurde zugleich auch der künftige Name der Einrichtung verraten worden: Haus am Luthergarten. Eine schöne Anspielung auf das über Jahrzehnte kirchlich geprägte Areal mit dem Lutherhaus der evangelischen Gemeinde direkt nebenan.

Das erste Altenpflegezentrum auf Stiepeler Boden ist in den letzten Monaten beachtlich gewachsen. Von außen strahlt der Bau bereits in leuchtendem Weiß, grüne und rote Einsätze in den Fenstern sorgen für farbige Akzente. Innerhalb des Gebäudes regieren jedoch weiterhin die Handwerker.

Viele Pläne mit Innenhof

Mit der evangelischen Gemeinde als neuem Nachbar plant die Diakonie eine Zusammenarbeit: So gibt es Pläne, dass der Innenhof gemeinsam genutzt werden soll. „Jüngere und Ältere sollen hier ihre Freude haben“, sagt Jens Fritsch.

Wer Interesse an einem Platz im neuen Haus hat, kann sich an das Team der Heimplatzvermittlung wenden: 0234 / 9133 283 oder heimplatzvermittlung@diakonie-ruhr.de

Bei seiner Fertigstellung Anfang November wird das Haus am Luthergarten über 80 Einzelzimmer auf drei Etagen verfügen. Jedes soll mit großen Fenstern und einem eigenen barrierefreien Bad ausgestattet werden. Dazu verspricht die Diakonie Gemeinschaftsräume, überdachte Balkone und sogar eine Dachterrasse, die den Bewohnern einen entspannten Lebensabend mit Blick ins Stiepeler Tal bieten sollen. Zehn Prozent der Plätze werden für die sogenannte „eingestreute Kurzzeitpflege“ genutzt, wenn eine Versorgung zu Hause über einen bestimmten Zeitraum nicht gewährleistet werden kann.

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Vorab-Besichtigung des Hauses gut besucht

Kein Wunder, dass der Bau des Seniorenheims derzeit eines der Top-Themen in Stiepel ist. Die Vorab-Besichtigung, zu der die Diakonie vor allem die Nachbarn aus der direkten Umgebung eingeladen hatte, nutzten viele, um sich den Baufortschritt einmal aus der Nähe anzuschauen.

Der künftige Einrichtungsleiter Oliver Kost, der bislang das Jochen-Klepper-Haus in Hiltrop führte, zeigte den Gästen das nagelneue Gebäude, in dem noch immer gehämmert und gewerkelt wird.

Führungen durch den Rohbau fanden aufgrund der Corona-Pandemie nur mit begrenzter Teilnehmerzahl statt. Im Innenhof zwischen Neubau, Lutherhaus und altem Pfarrhaus wurde Currywurst serviert.

80 Plätze dürften schnell belegt sein

Das erste Altenpflegeheim in Stiepel entsteht: (v.l.) Jens Fritsch, Fachbereichsleiter Altenhilfe, Einrichtungsleiter Oliver Kost und Jens Koch, Geschäftsführer der Diakonie Ruhr.
Das erste Altenpflegeheim in Stiepel entsteht: (v.l.) Jens Fritsch, Fachbereichsleiter Altenhilfe, Einrichtungsleiter Oliver Kost und Jens Koch, Geschäftsführer der Diakonie Ruhr. © Diakonie Ruhr | Barbara Zabka

Die Diakonie investiert rund zehn Millionen Euro in das Haus am Luthergarten. Die 80 Plätze dürften vor allem in der Anfangsphase schnell bezogen werden, da bereits jetzt feststeht, dass einige Bewohner aus anderen Seniorenheimen nach Stiepel umziehen sollen: etwa aus dem Zillertal, wo die Einrichtung der Diakonie geschlossen wird, sowie aus dem Jochen-Klepper-Haus. Doch auch den Stiepelern stehe das Haus natürlich offen, betont Jens Fritsch vom Vorstand der Diakonie: „Dass alle Plätze langfristig auswärtig belegt sind, ist ein Gerücht, das einfach nicht stimmt.“

Mitarbeiter rüsten sich für Eröffnung

Viele Interessierte, von denen nicht wenige aus dem Bochumer Süden stammen, hätten sich bereits nach freien Plätzen an der Kemnader Straße erkundigt.

Auch die Mitarbeiter rüsten sich für den großen Tag der Eröffnung Anfang November: So sollen einige Azubis, die am 1. Oktober ihre Ausbildung zum Alten- und Krankenpfleger beenden, hier den ersten Job antreten. „Vermutlich noch vor dem 1. Advent werden wir komplett belegt sein“, meint Fritsch.

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Viele Pläne mit Innenhof

Mit der evangelischen Gemeinde als neuem Nachbar plant die Diakonie eine Zusammenarbeit: So gibt es Pläne, dass der Innenhof gemeinsam genutzt werden soll. „Jüngere und Ältere sollen hier ihre Freude haben“, sagt Jens Fritsch.

Wer Interesse an einem Platz im neuen Haus hat, kann sich an das Team der Heimplatzvermittlung wenden: 0234 / 9133 283 oder heimplatzvermittlung@diakonie-ruhr.de