Bochum. Die Awo kritisiert, dass der Offene Ganztag in Bochum im Stich gelassen wird. Die Belastung durch Corona müsse finanziell aufgefangen werden.

Veränderte Organisation beim Mittagessen, verstärkter Reinigungs- und Betreuungsaufwand: Durch Corona ist der Mehraufwand in Offenen Ganztagseinrichtungen gestiegen. Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Ruhr-Mitte fordert, dass das Personal entlastet werden müsse.

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„Die Offenen Ganztagseinrichtungen (OGS) dürfen bei den großen Herausforderungen dieser Zeit nicht im Stich gelassen werden“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Awo, die 15 Schulen in Bochum betreut. Im Vergleich zu Schulen und Kindertageseinrichtungen würden die Probleme im Offenen Ganztag deutlich seltener im Fokus der Öffentlichkeit. Die Landesregierung sehe den Corona-bedingten Handlungsbedarf im offenen Ganztag nicht.

Awo: Finanzielle Ausstattung des Offenen Ganztags in Bochum reicht nicht aus

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„Die zusätzlichen Belastungen müssen bislang durch vorhandenes Personal aufgefangen werden, obgleich die Ausstattung und die finanziellen Mittel für den Offenen Ganztag seit Jahren nicht ausreichend sind“, kritisiert die Awo. Sie fordert konkrete Hilfestellung: „Dies könnte zum Beispiel eine Maßnahme analog der NRW-Landesinitiative ,Kita-Helfer’ sein, die darauf abzielt, das pädagogische Fachpersonal bei alltäglichen Hygienemaßnahmen zu unterstützen“, so die Awo.

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