Wattenscheid/München. Jan Klose (20) macht’s erneut: Nach Auftritten im ZDF und bei RTL kocht der Wattenscheider nun bei „The Taste“. Die Show läuft am Mittwochabend.

Jan Klose spricht von der „härtesten Kochshow, die es in Deutschland gibt“. Und er muss es wissen: Die TV-Show „The Taste“, an der er kürzlich teilnahm, ist bei weitem nicht seine erste. Die „Küchenschlacht“ (ZDF) verließ der Wattenscheider 2018 als Sieger, in „Hensslers Countdown“ (RTL) stellte Klose seine Kochkünste im März unter Beweis. Dazwischen tischte er gemeinsam mit TV- und Sternekoch Johann Lafer auf.

Junger Wattenscheider kocht sich durch Deutschlands Fernseh-Küchen

In der neuen Staffel „The Taste“ auf Sat.1 liefert der 20-Jährige am Mittwoch, 2. September, kulinarische Hochgenüsse – auf einem Löffel. Zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr sehen die Zuschauer, ob sich Jan Klose in der ersten Runde gegen die kochende Konkurrenz durchsetzen und einen von 16 Plätzen in einem Team der Star-Köche Alexander Herrmann, Frank Rosin, Tim Raue oder Alexander Kumptner ergattern kann.

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„Aufregender und spannender geht’s wirklich nicht“, urteilt der Wattenscheider über seinen Einsatz und fügt lachend an: „Da muss man richtig was könn en, sonst fällt man auf die Schnauze.“ Besonders hart: Bei „The Taste“ kochen gestandene Profi- und Hobbyköche gegeneinander: „Da sind Leute dabei, die von einem Sterne-Restaurant zum nächsten gewandert sind. Als Hobbykoch fühlt man sich schon wie das Küken in der Runde. Wenn man dann noch hört, dass von denen eben auch nicht alle weiterkommen, man selbst als nächster dran ist, geht einem schon ordentlich die Pumpe.“

Ein Salzkorn kann bei „The Taste“ entscheiden

Einfacher wird es auch nicht durch das Konzept: 60 Minuten haben die Kandidaten, um ein gesamtes Gericht zu kochen und davon einen Bissen für die Juroren auf einem Löffel anzurichten: „Nur ein Salzkorn zu viel würde alle anderen Zutaten erschlagen. Die Kunst ist es, alles so auszubalancieren, dass auf dem Löffel eine perfekte Harmonie entsteht.“ Zeit zum Üben oder Vorbereiten gibt’s nicht: „Die Juroren bringen ein Thema mit und in der nächsten Sekunde geht’s los.“

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Beworben hatte sich Jan Klose erneut einfach aus Spaß. Der Dreh in München im Mai stand natürlich unter besonderen Corona-Bedingungen. „Es wurden Tests gemacht, vor und hinter der Kamera streng auf Mindestabstand geachtet. Wir haben Zutaten nur mit Handschuhen angefasst und so auch gekocht. Wurde nicht gedreht, haben alle Köche zusätzlich Masken getragen, genau wie das Team hinter der Kamera.“

Mit Lachs zum Sieg?

Jan Kloses Auftritt bei „The Taste“ ist am 2. September ab 20.15 Uhr auf Sat.1 zu sehen. Moderiert wird die achte Staffel der Kochshow von Angelina Kirsch.

Auf dem Löffel des Wattenscheiders werden Lachsforelle mit Kartoffelschuppen, Petersilienpüree, Orangen-Ingwer-Sauce und Rote Beete landen. Die vier Coaches verkosten das Gericht blind.

Absolut nachvollziehbar, wenn auch etwas schade, da „die Sendung von Emotionen lebt. Man nimmt sich schon mal in den Arm, wenn jemand rausfliegt. Aber das geht mit Corona natürlich nicht.“ Dass es dennoch sehr emotional wurde, kann Jan Klose schon verraten – aus welchen Gründen freilich noch nicht.

Studium bleibt im Fokus

Eine klare Linie verfolgt der Wattenscheider Student weiterhin für seine berufliche Zukunft. In der Gastronomie sieht er sich trotz Stippvisiten bei Johann Lafer und der Aussicht auf einen Kochkurs bei Steffen Henssler nicht. „Ich studiere weiterhin an der Ruhr-Universität Bochum Geo- und Sozialwissenschaften und daran soll sich auch nichts ändern.“

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Outdoor-Küche wäre ein Traum

Sollte er nach dem Küchenschlacht-Titel „Hobbykoch des Jahres“ auch „The Taste“ als Gewinner verlassen, hätte Jan Klose schon zwei Ideen, wie er den 50.000-Euro-Gewinn nutzen würde: „Ein Traum wäre eine Outdoor-Küche mit Gasgrill und großem Kühlschrank, in den unten das Bier reinkommt. Und ich möchte reisen, wenn es wieder möglich ist. Ich lebe dafür, dass ich die verschiedensten Dinge in weniger besuchten Teilen der Erde probieren und neue Geschmacksrichtungen entdecken kann.“

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