Bochum. Zum 25-jährigen Bestehen des Profanen Chores Bochum erklingt Orffs „Carmina Burana“ im Musikforum. Wortkünstler Jochen Malmsheimer wirkt mit.
Der Profane Chor Bochum fand sich 1995 zusammen, um zu Carl Orffs 100. Geburtstag die „Cantiones profanae“ der szenischen Kantate „Carmina Burana“ aufzuführen. Nun, 25 Jahre später, stellen sich die Sängerinnen und Sänger abermals dem weltbekannte Werk.
Prominenter Mitstreiter wirkt in Bochum mit
Beim Jubiläumskonzert am Samstag, 21. März, um 19 Uhr kommt die „Carmina Burana“ in Form einer Neuerzählung zur Aufführung. Für den Auftritt im Anneliese-Brost-Musikforum, der seit langem ausverkauft ist, hat der Chor einen prominenten Mitstreiter dazu gebeten: Jochen Malmsheimer. Der Bochumer Kabarettist und Wortkünstler wird mit heiter-informativen Erläuterungen zur Stückgeschichte segensreich tätig. Zum musikalischen gesellt sich somit auch ein unterhaltsamer Akzent.
Kinderchor der Hildegardis-Schule singt
Neben Amelie Petrich (Sopran), Bertram Paul Kleiner (Tenor) und Thomas Braus (Bariton) als Solisten wirken der Kinderchor der Hildegardis-Schule mit.
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Musik und Sprache in Form von Versen und/oder Literatur zu verbinden, zeichnet den Profanen Chor seit den Anfangstagen aus. Stilistisch lässt er sich nicht so ohne Weiteres festlegen: Sein Repertoire besteht aus weltlicher Chormusik in unterschiedlichen Sprachen und reicht vom Madrigal über das Volkslied bis zur Popmusik.
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Auftritte absolvierten die Sängerinnen und Sänger während des letzten Vierteljahrhunderts an ungezählten Stellen – Programme wie „Lieder von Tieren (,auf allen Vieren’)“ im Museum waren ebenso erfolgreich wie „Märchen und Mythen“ in der Christuskirche Gerthe.
Konzert war ganz schnell ausverkauft
Wie gut der Chor inzwischen eingeführt ist, mag die Tatsache belegen, dass die 1000 Plätze für das Jubiläumskonzert im Musikforum binnen drei Tagen ausverkauft waren (wenige Restkarten an der Abendkasse).
Dem Profanen Chor gehören gut 60 Sängerinnen und Sänger an, wobei es keine Nachwuchssorgen gibt. Das Ensemble hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verjüngt, so dass Elisabeth Esch (Chorleiterin seit 2010) bei der Besetzung der einzelnen Stimmlagen kaum Probleme hat. Die Klangqualität des Chores habe sich über die Jahre enorm verbessert, sagt Esch.
Einmal im Jahr ein Chorwochenende
Sie hat Kirchenmusik und Gesang studiert und arbeitet als Chorleiterin, Sängerin und auch als Stimmbildnerin – was bei den Chorproben spürbar wird.
Einmal pro Woche kommt der „Profane“ zur Übungsstunde zusammen, einmal im Jahr gibt es ein Probenwochenende, wo es neben der Arbeit am Repertoire auch um die Förderung des Teamgeistes geht.
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