Wattenscheid-Mitte. Das Bürgerbegehren gegen die Verbannung des Autoverkehrs am August-Bebel-Platz wird nach dem neuen Beschluss des Bezirks nicht aufrecht erhalten.
„Ziel erreicht. Die Bezirksvertretung Wattenscheid hat den von uns kritisierten Beschluss, die Umgestaltung des August-Bebel-Platzes ausschließlich autofrei zu planen, aufgehoben“, erklären Wolfgang Dressler, Hans Henneke und Marc Westerhoff als Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen die Verbannung des Autoverkehrs am Bebelplatz. Die Bezirksvertretung hatte am Dienstagabend ihr Votum vom 3. Dezember abgeändert.
Bezirksvertretung änderte ihren Beschluss
Jetzt sieht der neue Beschluss der Bezirksvertretung Wattenscheid auch eine Planung mit Autoverkehr auf dem August-Bebel-Platz vor. Die Verwaltung der Stadt Bochum wird nun im Rahmen des neuen Beschlusses die Vorbereitungen für die Umgestaltung treffen und die Ergebnisse den Bürgern sowie der Politik vorgelegen. „Dann werden wir genauer wissen, wohin die Reise im Detail gehen soll. Insofern heißt es jetzt, abwarten“, erklären die Initiatoren weiter. Diese neue Entscheidung sei „ein ganz großer Erfolg unserer Initiative. Seit Bestehen der Bezirksvertretung Wattenscheid ist es das erste Mal, dass ein einmal gefasster Beschluss der Bezirksvertretung in Wattenscheid aufgrund des engagierten Protestes vieler betroffener Bürger schon in der nächsten Sitzung zurückgenommen worden ist“.
Bürgerbegehren ist nun gegenstandslos geworden
Die Aufhebung des Beschlusses bedeute aber auch, „dass das Bürgerbegehren gegenstandslos geworden ist und wir als Initiatoren der Stadtverwaltung mitteilen werden, dass wir das Bürgerbegehren nicht aufrecht erhalten“. Man hoffe, „dass die Verwaltung jetzt die Wünsche der Bürger ernst nimmt und sie bei der Planung berücksichtigt.“