Bochum-Werne. Zusammen mit Gesamtschülern hat eine Bürgerinitiative eine Pflanzaktion am Werner Feld initiiert. Die Bochumer Bürger soll davon profitieren.

Wie angekündigt, haben Mitglieder von der Bürgerinitiative „Pro Feld“ e.V. und Schüler der Willy-Brandt Gesamtschule am Werner Feld in Bochum-Werne Obstbäume gepflanzt, um die ökologische Aufwertung des Gebietes voran zu bringen. Der Standort der Bäume wurde mit dem Grünflächenamt abgestimmt.

Neue Obstbäume sollen das Werner Feld in Bochum-Werne aufwerten

„Ich freue mich sehr, dass der Stadtteilfonds des Stadterneuerungsprogramms ,W-LAB’ die Aktion fördert und das Geld für die Bäume sowie Material zur Verfügung stellt“, sagt Beate Scheffler, Vorsitzende des Vereins „Pro Feld“. Gemeinsam mit den Schülern wurden elf Obstbäume unterschiedlicher Größe gepflanzt: Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume und Walnuss; zwei am Ackerrand, neun auf der Wiese am Opel-Zaun.

Bürger sollen von den neuen Bäumen profitieren

„Die blühenden Bäume sollen Bienen anlocken und ein schöner Anblick für alle sein“, sagt Beate Scheffler. „Unsere Idee ist, dass Bürger sich beim Spaziergang das reife Obst pflücken und direkt essen können.“ „To eat“ heißt das Ganze dann. Entsprechende Hinweisschilder werden noch angebracht.

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Es gibt erste Gieß-Patenschaften

Die Pflanzaktion zeigt schon jetzt Wirkung. Es gibt bereits vier Gieß-Patenschaften für die Bäume: Ein Kleingärtner, zwei Anwohnerinnen und ein Vorstandsmitglied von Pro Feld haben sie übernommen.

Großes Lob für die Schüler

„Aus Sicht von ,Pro Feld’ war es eine sehr erfolgreiche Aktion. Die Schüler haben tatkräftig mitgeholfen und sicherlich auch einiges gelernt, so z.B. die benötigte Tiefe zum Pflanzen eines Baumes und die Anbindetechnik zur Befestigung der Pfähle an den frisch gepflanzten Bäumen“, lobt Beate Scheffler.

Positive Resonanz

Bürgerinnen, die beim Spaziergang vorbeikamen, hätten die Aktion ausdrücklich begrüßt und freuten sich darauf, demnächst frisches Obst ernten zu können, teilt Beate Scheffler weiter mit. „Ich bin stolz darauf, dass wir als Verein gemeinsam mit der Gesamtschule so einen Beitrag zur Ökologischen Aufwertung des Feldes leisten konnten.“

Verein will ein Zeichen setzen

Mit der Pflanzaktion will „Pro Feld“ in Zeiten des Bienensterbens nicht nur ökologisch Sinnvolles tun, sondern zugleich auch ein Zeichen dafür setzen, „dass uns das Werner Feld wirklich am Herzen liegt – auch über seine Rettung hinaus“, stellt die Vorsitzende Beate Scheffler klar. „Wir werden es jetzt, da eine Bebauung vom Tisch ist, nicht einfach wieder vergessen.“

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Werner Feld drohte die Zerstörung

Die Bürgerinitiative hatte sich gegründet, um die drohende Zerstörung des Werner Feldes abzuwenden. Lange Zeit war eine Verbindungsstraße von Opel-Werk III über den Werner Hellweg zur A40 im Gespräch. In diesem Zuge war auch über eine mögliche Bebauung nachgedacht worden. Auf Intervention der Politik und der Bürger verwarf die Stadt all diese Gedankenspiele.