Bochum-Laer. Die Stadtteilmanager ziehen für Bochum-Laer eine positive Jahresbilanz. Vieles sei passiert, wenn auch im Verborgenen. Und Vieles sei geplant.

Kurz vor der Weihnachtspause ist es auch im Stadtteilbüro in Bochum-Laer an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Diese fällt überwiegend positiv aus. „Wir haben Vieles angestoßen“, freut sich Stadtteilmanager Micha Fedrowitz, „auch wenn davon auf den ersten Blick nicht viel zu sehen ist.“ Vieles im Stadtumbau Laer/Mark 51/7 geschehe anfangs halt mehr im Verborgenen, wenn geplant wird, wenn Anträge für Fördermittel gestellt werden. Sichtbares folge erst später.

Stadtumbau in Bochum-Laer kommt gut voran – man sieht es nur nicht

Ein gutes Beispiel dafür ist die vorgesehene Umgestaltung des Schulhofes der Grundschule im Rahmen des bereits beschlossenen Grün- und Freiraum-Konzeptes für den Stadtteil. „Es gibt dafür bereits grobe Vorstellungen“, sagt Micha Fedrowitz. Die konkrete Planung beginnen allerdings erst jetzt. „Und dabei werden Bürger weiterhin die Gelegenheit haben, sich einzubringen“, verspricht er. 2021 soll die Maßnahme dann umgesetzt werden.

Kleine Erfolge werden schnell übersehen

Immerhin, kleine Erfolge gibt es durchaus zu vermelden. Der Handlauf am Lahariplatz etwa. Und die Poller an der Zufahrt. „Das wird schnell vergessen“, sagt Micha Fedrowitz. Vielleicht werden sie aber auch von anderen, letztlich bedeutenderen Themen überstrahlt – wie die Suche nach einem Standort für das Soziale Zentrum. Und einem Träger dafür. Denn seit die Caritas einen Rückzieher gemacht hat, steht die evangelische Kirche aktuell als alleiniger Interessent da.

Probleme mit dem Sozialen Zentrum sind ein Rückschlag

Dieser Rückschlag sei wirklich frustrierend, gesteht Micha Fedrowitz. Bisher sei das Stadtteilmanagement in Sachen Soziales Zentrum noch gar nicht in Erscheinung getreten. „Das werden wir 2020 wahrscheinlich ändern und das Ganze mehr begleiten.“ Denn der Druck ist groß, ein Soziales Zentrum ist schließlich der Kernpunkt im Stadtumbau. „Spätestens wenn wir als Stadtteilmanagement hier fertig sind, sollte es fertig sein.“

Auch interessant

Noch viel Geld im Verfügungsfonds

Bis dahin bietet das Stadtteilbüro am Kreuacker, das in diesem Frühjahr bezogen wurde, selbst die Möglichkeit, von Bürgern als Versammlungsort genutzt zu werden. Wie zum Beispiel vom Spielekreis, der zuletzt so groß wurde, dass die Tische nicht ausreichten. Die Spiele werden über den Verfügungsfonds angeschafft. Daraus finanziert sich auch das interkulturelle Frauencafé der jesidischen Gemeinde. Für 2020 stehen wieder 25.000 Euro für diese sogenannten Bürger-Projekte zur Verfügung. „Und noch einiges an Geld aus diesem Jahr“, sagt Micha Fedrowitz, der hofft, dass sich auch mal Jugendliche beteiligen.

Stadtteilmanager wollen weitere Projekte anstoßen

Termine

Einen aktuellen Stand über die Arbeiten auf Mark 51/7 gibt es beim Neujahrstreffen am 14. Januar. Die Bochum Perspektive als Entwickler der ehemaligen Fläche von Opel-Werk I wird informieren.

Für den 16. Mai hat das Stadtteilmanagement in Laer einen Gesundheitstag vorgesehen. Zahlreiche lokale Akteure aus dem Stadteil werden dabei sein, Aktionen anbieten und über ihre Angebote vor Ort informieren.

Auch im kommenden Jahr wollen die Stadtteilmanager weitere Projekte anstoßen. So sollen die Bürger in Laer animiert werden, öffentliche Grünflächen zu gestalten. Zum Einstieg wollen Micha Fedrowitz & Co. mit dem Bepflanzen von Baumscheiben starten. „Im Frühjahr wird es einen Aufruf geben.“ Bis zum Schuljahresbeginn soll für die Grundschule eine Elternhaltestelle eingerichtet werden, um der Problematik mit den Eltern-Taxis Herr zu werden.

Nächste Stadtteilkonferenz ist geplant

Für Frühjahr/Sommer ist die nächste Stadtteilkonferenz geplant, auch soll es Info-Veranstaltungen zur Umgestaltung der Wittener Straße geben. Ein festes Angebot soll die Geschichtswerkstatt werden, für die in 2020 Fördermittel beantragt werden sollen. Und ein zweites Unternehmer-Frühstück ist vorgesehen, um die Geschäftsleute im Stadtteil dafür zu sensibilisieren, was in ihrem Umfeld so alles passiert – speziell auf Mark 51/7.

Bis zum 6. Januar einschließlich bleibt das Stadtteilbüro am Kreuzacker 2 geschlossen. Ab Dienstag, 7. Januar 2020, sind die Stadtteilmanager wieder erreichbar. Tel. 0234/ 904 40 -50 und info@stadtteil-laer.de .