Bochum. Der dritte Verdächtige, der den Raubmord in der Kappskolonie begangen haben soll, sitzt in Polen ein. Allerdings wegen einer anderen Straftat.

Der dritte tatverdächtige Mann, der den Raubmord an einem Rentner (68) in der Kappskolonie begangen haben soll, sitzt zwar bereits in einem Gefängnis in Polen. Allerdings nicht wegen des Mord-Vorwurfs aus Bochum, sondern wegen einer anderer Straftat.

Das sagte am Dienstag Oberstaatsanwalt Andreas Bachmann zur WAZ. Um was für eine Straftat es sich handelt, teilte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit. Auch nicht, seit wann er bereits in Polen im Gefängnis sitzt. Lediglich erklärte der Chefermittler, dass es sich um einen polnischen Staatsbürger handele.

Eventuell soll der verdächtige Pole als Zeuge im aktuellen Mordprozess aussagen

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Die Staatsanwaltschaft hat ein Auslieferungsverfahren auf den Weg gebracht mit dem Ziel, dass die polnischen Behörden den Mann nach Bochum überstellen. Wann das sein könnte, ist völlig unklar.

Der Pole soll einer der beiden Männer sein, die am 4. Februar 2019 in das Haus den Rentners an der Sechs-Brüder-Straße eingedrungen waren. Der Hausherr wurde massiv geschlagen, zu Boden gebracht, gefesselt und am Kopf so großflächig mit Klebeband umwickelt, dass er qualvoll erstickte.

Seit Montag stehen deshalb ein 37-jähriger Pole vor Gericht, der als zweiter Mann in dem Haus gewesen sein soll, sowie ein 24-jähriger Deutscher aus Gelsenkirchen. Dieser soll als Komplize im Auto vor dem Haus gewartet haben.

Der in Polen einsitzende Beschuldigte soll in dem Prozess eventuell bereits als Zeuge geladen werden. Gleichzeitig wird gegen ihn wegen des Verdachts des Mordes ermittelt.