Bochum. Stadtförster Martin Erben hat Bochum verlassen. Er wechselte in gleicher Funktion nach Düsseldorf. Jetzt steht Bochum ganz ohne Förster da.

Die Stadtverwaltung muss sich eine neue Försterin oder einen neuen Förster suchen. Der bisherige Förster in Bochums Wäldern, Martin Erben, ist auf eigenen Wunsch in gleicher Funktion zur Stadt Düsseldorf gewechselt.

Auch interessant

Das hat die Stadt Bochum am Freitag auf Anfrage der WAZ bestätigt.

Erben war nur drei Jahre in Bochum tätig. Er sollte der Nachfolger des langjährigen Stadtförsters Lothar Kühnen werden, der im vergangenen März altersbedingt in den Ruhestand gegangen ist. Nun also steht die Stadt ganz ohne Förster da.

Andere Städte haben deutlich mehr Waldflächen

Stadtförster Martin Erben im Weitmarer Holz.
Stadtförster Martin Erben im Weitmarer Holz. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Auch Erbens Vorgänger in Bochum, Marcel Möller, war nach einigen Jahren in Bochum in eine andere Stadt gewechselt, nach Dortmund. Bochum hat zwar sehr schöne und vielfältige Wälder, aber nur wenige und recht kleine. Die Gesamtfläche des Stadtwaldes beträgt nur rund 1000 Hektar, das sind rund sieben bis acht Prozent der gesamten Stadtfläche. Düsseldorf hat 2500 Hektar Stadtwald, Dortmund ebenfalls. NRW-weit stehen auf rund 20 Prozent der Flächen Waldbäume, bundesweit rund ein Drittel.

Die Stadt will bis spätestens im Frühjahr 2020 einen Nachfolger einstellen

Die frei gewordene Försterstelle wird jetzt extern ausgeschrieben. Bochums Stadtsprecherin Katrin Müller: „Wir hoffen, dass wir spätestens zum nächsten Frühjahr wieder eine Försterin oder einen Förster einstellen können.“ Die Aufgabe für den Neuling wird groß sein. Er wird neben der Pflege auch die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen müssen.

Bis dahin werden die Aufgaben im Bochumer Stadtwald von anderen Stadtmitarbeitern übernommen, etwa Garten- und Landschaftsbauern.