Werne. . Dem Rat liegt ein Beschluss für die Sanierung des Freibades vor. Werden die knapp zwölf Millionen Euro genehmigt, kann die Sanierung starten.
Seit Monaten wird über das Freibad in Werne emotional diskutiert. Schließlich ist es für die nächsten drei Jahre geschlossen. Zwar wird von Seiten des Betreibers, den Wasser-Welten Bochum, immer wieder aufs Neue beteuert, dass es wirklich aufwändig saniert und dann wieder geöffnet werden soll. Restzweifel aber bleiben bei vielen Freibad-Nutzern, die ihr kühles Nass im Grünen gerade jetzt an den heißen Sommertagen so vermissen. Sogar Unterschriften für den Erhalt wurden gesammelt.
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Das Bangen bei den Wasserratten in Werne (und Umgebung) dürfte am 11. Juli ein Ende haben. Dann nämlich kommt der Rat zu seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien zusammen und berät u.a. auch über die Sanierung des Freibades. Ein Projekt mit einem Gesamtinvestionsvolumen in Höhe von fast zwölf Millionen Euro.
Neues Eingangsgebäude, ein Fitnessstudio und eine Tiefgarage
Der Beschlussvorschlag der Verwaltung lautet, der geplanten Sanierung in vollem Umfang zuzustimmen. Heißt: Das Eingangsgebäude wird neu gebaut und belebt. Dort sollen Begegnungsräume für die Bürger geschaffen werden. Auch Vereine können hier eine neue Heimat finden. Und ein Fitnessstudio ist angedacht. Zudem muss die Technik des Freibades erneuert werden. Und um künftig genügend Parkplätze zu bieten, wird eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen gebaut.
Fördermittel als Voraussetzung
Vorausgesetzt, das Land stellt die über das Stadterneuerungsprogramm „W-LAB“ beantragten Fördermittel in Höhe von 2,875 Millionen Euro – also etwa ein Viertel der Gesamtsumme – zur Verfügung. Und davon ist auszugehen. Ebenso, dass der Rat dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen wird und die Sanierung beschließt.
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CDU spricht von „guter Nachricht für alle Bochumer“
Dorothea Knopp, Sprecherin der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost, ist jedenfalls sicher, dass die Ratsvertreter ihrer Partei zustimmen werden. „Die CDU-Ratsfraktion hat sich seit jeher für den Erhalt des Freibades in Werne eingesetzt. Mit einer Investition in der angegebenen Höhe wäre aus meiner Sicht der Erhalt auf Dauer gesichert“, ist Knopp guter Dinge. „Ich freue mich über die vorliegende Planung. Anhand der Unterlagen ist mit einer Weiternutzung des Freibades in Werne nach der Fertigstellung der Umbaumaßnahmen im Jahr 2022 zu rechnen. Ich hoffe, dass keine weiteren Diskussionen zu diesem Thema nötig sind. Dies ist eine gute Nachricht für alle Bochumer.“
Bis 2022 geschlossen
Das Freibad Werne stammt aus dem Jahr 1930. Es umfasst zwei große Schwimmbecken (stadtweit einmalig ist das 75-Meter-Becken), eine große Liegewiese zum Sonnen und eine breite Rutsche. Alle Öffnungszeiten und Informationen über die einzelnen Bäder sind auf www.wasserwelten-bochum.de nachzulesen.
Wegen massiver Bodenschäden und Schäden in der Anlagentechnik wird das Bad – anders als zunächst geplant – in dieser Freibadsaison nicht mehr öffnen, sondern erst im Jahr 2022.
Auch in der Sitzung der Bezirksvertretung Ost am Donnerstag, 27. Juni, wird die Zukunft des Freibades Thema sein. So wird von den Wasser-Welten ein Sachstandsbericht erwartet, der deckungsgleich mit dem Inhalt der erwähnten Beschlussvorlage für den Rat sein dürfte. Zudem regen SPD und Grüne aufgrund der aktuellen Unruhe in einem Antrag eine Bürgerversammlung vor Ort an. Weiter werden die Wasser-Welten darin aufgefordert, mittels einer Bürgerbeteiligung herauszufinden, wie die tatsächlichen Bedürfnisse, Anforderungen und Erwartungen der Bürger hinsichtliches „ihres“ Freibades aussehen.