Bochum. . Bochums Freibäder müssen attraktiver werden. Auch das in Werne. Bis 2022 wird es für elf Millionen Euro modernisiert – und bleibt solange zu.

Die Bochumer müssen in den nächsten Jahren auf eines ihrer Freibäder verzichten. Die Wasserwelten Bochum GmbH als Betreiber aller Bäder werden das Freibad Werne in den nächsten drei Jahren komplett modernisieren. Wegen massiver Bodenschäden und Schäden in der Anlagentechnik wird das Bad – anders als zunächst geplant – in dieser Freibadsaison nicht mehr öffnen, sondern erst im Jahr 2022.

Fördermittel aus dem ISEK-Topf

Sollten die Stadttochter Wasserwelten die erwartete Förderzusage erhalten, wird sie im Herbst 2019 mit der Modernisierung des Bades beginnen. Dafür wurden Fördermittel aus dem Programm „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte“ (ISEK) beantragt. Insgesamt elf Millionen Euro sind für die gesamte Maßnahme veranschlagt.

„Aufgrund der neuen Entwicklungen kann das Freibad Werne zur diesjährigen Freibadsaison leider nicht mehr in Betrieb genommen werden. Dies bedauern wir sehr“, sagt Wasserwelten-Geschäftsführer Berthold Schmitt.
„Aufgrund der neuen Entwicklungen kann das Freibad Werne zur diesjährigen Freibadsaison leider nicht mehr in Betrieb genommen werden. Dies bedauern wir sehr“, sagt Wasserwelten-Geschäftsführer Berthold Schmitt. © Ingo Otto

„Ursprünglich war geplant, während der Freibadsaison 2019 noch zu öffnen und im Herbst mit den Modernisierungsmaßnahmen zu beginnen. Aufgrund der neuen Entwicklungen kann das Freibad Werne zur diesjährigen Freibadsaison leider nicht mehr in Betrieb genommen werden. Dies bedauern wir sehr“, sagt Wasserwelten-Geschäftsführer Berthold Schmitt.

Als Ausweichmöglichkeiten stehen das nahegelegene Freibad in Langendreer sowie die anderen Freibäder in der Stadt zur Verfügung. Schmitt: „Wir werden die Öffnungszeiten aufgrund der entstandenen Situation ausweiten und flexibilisieren und haben uns zudem entschlossen, einen Pendelverkehr zwischen den Standorten Werne und Langendreer einzurichten, um die Mobilität für die Badegäste zu verbessern.“

Hohlräume müssen verfüllt werden

Bei den vorbereitenden Arbeiten für die Freibadsaison waren in Werne massive Schäden des Untergrunds, Absackungen und Schäden in der Anlagentechnik festgestellt worden. Allein die jetzt aufgetretenen Schäden verursachen Kosten in Höhe von mindestens 150.000 Euro. Eine Benutzung des Freibadgeländes ist auch unter Sicherheitsaspekten derzeit nicht möglich. Entstandene Hohlräume müssen verfüllt und die Anlagentechnik erneuert werden. Bis 2022 sind der Neubau des Eingangsgebäudes, eines Edelstahlbeckens sowie einer Parkgarage geplant.

Freibad wurde 1930 eröffnet

„Nach der Modernisierung steht den Besuchern ein modernes, attraktives Freibad zur Verfügung, das sich hoffentlich zu einem Besuchermagneten entwickeln und unser Bäderangebot deutlich verbessern wird“, verspricht Geschäftsführer Berthold Schmitt.

Das Freibad Werne stammt aus dem Jahr 1930. Es umfasst zwei große Schwimmbecken, eine große Liegewiese zum Sonnen und eine breite Rutsche. Alle Öffnungszeiten und Informationen über die einzelnen Bäder sind unter www.wasserwelten-bochum.de nachzulesen.