Bochum-Langendreer. Ab sofort stehen Grillfreunden zwei feste Bereiche am Ümminger See zur Verfügung. Damit soll vor Ort jetzt alles in geordneten Bahnen laufen.
Das ging schnell. Kaum politisch beschlossen, sind die beiden festen Grillplätze am Ümminger See auch schon fertig. Zwar sind die Bereiche noch von Flatterband umgeben, doch in Kürze kann hier sicher gegrillt werden. Meint auch Dirk Meyer, Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost, der sich seit Jahren darum bemüht, am Ümminger See für geregelte Verhältnisse zu sorgen.
Denn dort herrschen an sonnigen Wochenenden bzw. Feiertagen teils chaotische Zustände, weil sich viele einfach nicht an die Grillregeln halten. Diese besagen unter anderem, dass nicht in der Nähe von Bäumen und nicht auf dem Boden gegrillt werden darf. Und dass es auch nicht erlaubt ist, die heiße Asche anschließend einfach auf den Rasen zu kippen.
Viel wurde versucht, um die Lage zu verbessern – Flyer mit den Verhaltensregeln, größere Müllgehege, Extra-Aschebehälter. All das hat auch schon etwas gebracht, aber nicht den gewünschten bahnbrechenden Erfolg zur Folge gehabt.
Politik gewährt Eingewöhnungszeit
Also musste eine andere Lösung her: Das anfänglich von der SPD geforderte totale Grillverbot wurde es nicht. Dafür wurde auf Antrag von SPD und Grünen beschlossen, das Grillen am Ümminger See künftig nur in zwei fest angelegten Zonen zu erlauben. Das war Anfang Mai. Und nun sind diese Grillplätze schon fertig.
Sehr zur Freude von Dirk Meyer: „Das ist wunderbar. Wir hatten die Verwaltung gebeten, die Maßnahme zeitnah umzusetzen, damit die Bereiche in den Sommermonaten noch genutzt werden können.“ Dies wird nun klappen. „Es muss nur noch ein Aschebehälter in die Nähe der Flächen versetzt werden. Und auch die Müllgehege müssen strategisch günstiger positioniert werden.“
Bezirksvertretung Ost tagt am Donnerstag
Die Bezirksvertretung Ost tagt am Donnerstag (27.) um 16 Uhr im Sitzungssaal der Verwaltungsstelle Langendreer, Carl-von-Ossietzky-Platz 2. Interessierte Bürger sind willkommen.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem das Freiraumkonzept im Stadtumbau Laer, die Sanierung des Ascheplatzes an der Nörenbergstraße und ein Sachstandsbericht zur aktuellen Situation um das Freibad Werne.
Ab sofort darf nur noch auf diesen beiden dafür vorgesehenen gepflasterten Bereichen gegrillt werden. Dementsprechend wird gerade die Bochumer Sicherheitsverordnung geändert. Sie ist am Donnerstag (27.) auch Thema in der Bezirksvertretung Ost. Abschließend entscheidet der Rat am 11. Juli.
Künftig mehr Kontrollen durchs Ordnungsamt
Aber ob sich die Besucher des Ümminger Sees auch daran halten werden? Dirk Meyer erwartet zunächst nicht zu viel: „Die Menschen werden sich daran gewöhnen müssen“, will er dem ganzen Zeit geben. Er hofft, über entsprechende Kommunikation und Beschilderung schnell die Akzeptanz der See-Besucher zu gewinnen. Regelmäßige Kontrollen sollen zudem ihren Teil dazu beitragen. „Ich habe auch mit dem Ordnungsamt nochmal gesprochen“, sagt Meyer, „man will jetzt häufiger am See präsent sein und schauen, ob die Regeln befolgt werden.“