Bochum. An der Ruhr-Uni und an der Evangelischen Fachhochschule gehen die Besetzungen von Uni-Räumen weiter. Seit Montag halten etwa 50 Studenten das Audimax besetzt. Bis mindestens zur vorlesungsfreien Zeit wollen sie die Räume besetzt halten.

Nach der Räumung vor dem letzten Wochenende haben an der Ruhr-Uni-Bochum am Montag ernneut etwa 50 Protestler das Audimax besetzt. An der Evangelischen Fachhochschule halten seit dem 19./20. November rund 40 Studenten die Aula besetzt.

Hier wie dort wollen die Studenten ausharren, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Sie zielen, wie bei den bundesweiten Studentenprotesten generell, vor allem auf die Abschaffung der Studiengebühren sowie auf strukturelle Veränderungen der umstrittenen Bachelor/Master-Studiengänge.

Erste Zugeständnisse

Wie Anke Gretsch, Mitglied des offenen Protestkomitees an der EFH, sagte, habe das Rektorat der Ev. Fachhochschule schon mal eine Forderung der Studenten nachgegeben: „Es ist uns zugesagt worden, dass alle Fakten und Daten zu den bislang erhobenen Studiengebühren transparant gemacht werden sollen”, so Gretsch zur WAZ. Eine weitere zentrale Froderung sei die Reform der Studienabläufe: „Mit dem Hetzen von einem Semester zum anderen muss endlich Schluss sein!”

Weitere Aktionen

Im Audimax der Ruhr-Uni wurden am Montag weitere Aktionen geplant. Am Dienstag soll es eine Versammlung vor dem Audimax geben, mit der die Protestler nochmals auf ihr Anliegen aufmerksam machen wollen. Mindestens bis zum Beginn der vorlesungsfreien Zeit wollen die Besetzer/innen im Audimax bleiben.