Bochum. Nach den Studentenprotesten gegen die umstrittene Studienorganisation will das Rektorat der Ruhr-Uni handeln. Nun sollen die Bachelor-Studiengänge überprüft werden. Auch die Studenten werden in diesen Prozess mit eingebunden.
Alle Bachelor-Studiengänge der Ruhr-Uni Bochum sollen auf der Basis von Akkreditierungsgutachten, der Absolventenstatistik, der Lehrberichte der Fakultäten und der Bochumer Absolventenstudie kritisch begutachtet werden.
Damit will man ermitteln, in welchen Bachelor-Studiengängen Handlungsbedarf für Optimierungen besteht. Zusätzlich schreibt das Rektorat alle Fakultäten an, damit diese zu der Curriculumsgestaltung Stellung nehmen. Darunter fallen z.B. Regelungen zur Anwesenheitspflicht sowie Art und Umfang von Prüfungen. Zudem sollen studentische „Qualitätszirkel” gegründet werden, in denen sowohl Fachschaftsratsvertreter als auch andere interessierte Studierende mitarbeiten können. Anhand eines Leitfadens sollen sie Kritik und Verbesserungsvorschläge formulieren.
Konkrete Vereinbarungen
Die Ergebnisse aller Erhebungen werden zusammengetragen und sollen in konkrete Vereinbarungen zwischen Rektorat und Fakultäten münden. „Die RUB hat sich als Vorreiterin der Studienreform profiliert, und diese gute Position wollen wir behalten und ausbauen”, so Prorektorin Prof. Dr. Uta Wilkens.