Goldhamme. . Die Investition für Goldhamme beträgt sieben Millionen Euro. Jetzt lässt die Stadt noch Wohnstraßen umgestalten. Dazu wurden 47 Bäume gefällt.
Der Stadtumbau im Westend endet zur Jahresfrist. Eigentlich schon abgeschlossen, wurde das Programm ab 2014 für den Ortsteil Goldhamme verlängert, weil es hier – im Gegensatz zum Griesenbruch und zu Stahlhausen – bis dahin keine nennenswerte Früchte getragen hatte. Auch die Bürgerbeteiligung ließ zu wünschen übrig.
So wird jetzt zum Finale auch das Stadtumbaubüro an der Kohlenstraße Ende 2019 schließen. Doch bauliche Maßnahmen gehen weiter bis ins nächste Jahr. So werden noch Wohnstraßen umgestaltet; an diesen Plänen hatten sich Bürger beteiligt, auf deren Grundlage nun die Baumaßnahmen erfolgen.
2020 folgt der Umbau der Vereinsstraße
Den Anfang macht jetzt die Cramerstraße. „Wir hoffen, im Sommer fertig zu werden“, sagt Jens Rehwinkel, Projektleitung Stadtumbau. Die Goldhammer Straße schließt daran an. 2020 folgt dann noch der Umbau der Vereinsstraße. Sieben Millionen Euro werden insgesamt in die Fortführung des Stadtumbaus in Goldhamme investiert. Dazu gehören auch der Grünzug Untere Stahlindustrie auf ehemaligem Kruppgelände, der Grünzug am Donezk-Ring, der Bau eines Regenrückhaltebeckens, eines Stauraumkanals. Zudem führt dort eine Teilstrecke des Radschnellwegs durchs Areal. Eine Grünanlage wiederum wird aus Städtebaufördermitteln angelegt.
Goldhamme wurde verlängert
2007 startete der Stadtumbau fürs Westend – Griesenbruch, Stahlhausen und Goldhamme. Elf Millionen Euro wurden bis Ende 2013 investiert. 80 Prozent kamen von Land, Bund und EU.
Weil es aber in Goldhamme weiter Defizite gab, wurde der Umbau für den Ortsteil weitergeführt.
Begegnungspunkte an den Kreuzungen anlegen
Auf der Goldhammer Straße werden sogenannte Begegnungspunkte jeweils an den Kreuzungen angelegt mit Bänken und kleinen Spielelementen für Kinder wie Wippgeräte. Damit der Schulweg sicherer wird, lässt die Stadt farbige Poller installieren.
Haselbäume sind komplett verschwunden
Die Haselbaumallee auf der Cramerstraße ist komplett verschwunden. Insgesamt wurden auf der Cramer- und Goldhammer Straße 47 Bäume abgesägt. Die gleiche Anzahl kleinerer, schmalerer Bäume wird es als Ersatz geben. „Wir pflanzen eins zu eins nach mit Sorten, die klimaverträglicher sind wie Ahorn, Erlen und Hopfenbuche“, erklärt Frederike Marwede vom Duisburger Landschaftsarchitekturbüro Danielzik + Leuchter. An einigen der neuen Baumscheiben wird ein Verfahren zur Regenwassereinleitung mit der Ruhr-Universität getestet; ein Verfahren, das erstmals in Skandinavien Anwendung fand. Die vorhandene Zahl der Parkplätze bleibt unverändert; sie werden lediglich neu angeordnet. Zudem werden die Gehwege farblich einheitlich gestaltet und die Fahrbahnen erneuert. Und schließlich bekommen die Anwohner eine neue Straßenbeleuchtung. Insgesamt kostet die Neugestaltung von Cramer- und Goldhammer Straße 1,685 Millionen Euro.