Bochum-Goldhamme. . Quartiersmanagement im Stadtumbau Westend endet. Nun soll ein bestelltes Feld hinterlassen werden. Umgestaltung von Goldhamme geht indes weiter.

Zum 31. Dezember läuft die Förderung im Westend aus. Offiziell. Bauliche Maßnahmen werden vereinzelt noch über diesen Zeitraum hinaus abgewickelt. Doch für das Quartiersmanagement endet zu diesem Zeitpunkt die Arbeit: Das Stadtumbaubüro an der Kohlenstraße 213 schließt zum Jahresende.

Zeit zum Trübsalblasen bleibt allerdings nicht, denn es wartet noch viel Arbeit auf Lissa Peters und Dorte Huneke-Nollmann. Denn nun gilt es, dem Westend ein bestelltes Feld zu überlassen. „Wir müssen jetzt schauen, wie es nach 2019 weitergeht“, sagt Lissa Peters am Donnerstag bei ihrem Sachstandsbericht für 2018 in der Bezirksvertretung Mitte. „Die Stadtumbau-Errungenschaften sollen ja erhalten bleiben, fortgesetzt und erweitert werden.“

Ein „Netzwerk Westend“ soll entstehen

Vor diesem Hintergrund wurde bereits 2017 im Anschluss an die Westend-Konferenz eine Arbeitsgruppe „Verstetigung“ gegründet, die Anfang 2018 ihre Arbeit aufnahm. Mit dem Ziel, die entstandenen Netzwerke, aber auch etablierte Formate wie das Westendfest und die Kulturwochen zu erhalten, hat diese AG die Idee entwickelt, das „Netzwerk Westend“ zu gründen. Dafür soll u.a. eine Stelle für einen Stadtteilkoordinator (Kümmerer) geschaffen werden.

Parallel dazu wird weiter umgebaut. Während an der Unteren Stahlindustrie ein Grünzug entsteht, wird in wenigen Tagen die Umgestaltung der Goldhammer Straße und der Cramerstraße in Angriff genommen. Baubeginn soll in der zweiten Aprilwoche sein. Die Vereinsstraße ist dann im nächsten Jahr dran.

Stadtumbau begann im Jahre 2007

Der Stadtumbauprozess im Westend begann 2007 und endete zunächst 2013. Die Maßnahmen zeigten in Griesenbruch und Stahlhausen die gewünschte positive Wirkung, nicht so dagegen in Goldhamme. Deshalb wurde 2015 eine zweite Projektphase Stadtumbau mit Schwerpunkt Goldhamme gestartet.