Laer/Altenbochum. . Die Stadt Bochum geht inzwischen von 1300 neuen Wohnungen zwischen Feldmark und Havkenscheid aus. Auch für Laer wird die Planung immer konkreter.

Der „Ostpark“ – Bochums größtes Wohnungsbauprojekt – wächst und wächst. Inzwischen geht die Stadt von 1300 neuen Wohnungen in den beiden Quartieren „Feldmark“ in Altenbochum und „Havkenscheider Höhe“ in Laer aus. „Das ist ein reiner Schätzwert“, sagt Eckart Kröck, Leiter des Stadtplanungsamtes. In den Vorjahren lagen die Schätzwerte jedoch noch niedriger.

So sieht das Neubaugebiet im jetzigen Entwurf aus.
So sieht das Neubaugebiet im jetzigen Entwurf aus. © Gerd Bertelmann

1300 Wohnungen sind geplant

War man im Rathaus mit der Zielvorgabe ins Rennen gestartet, für rund 1100 neue „Wohneinheiten“ zu sorgen, wurde diese Zahl wenig später auf 850 reduziert. Nun ist sie, Monat für Monat, wieder gestiegen. Auf eben jene 1300 Wohnungen. „Die Abweichung zu den früheren Zahlen ergibt sich u.a. dadurch, dass wir vorher von einem Umrechnungsschlüssel von 100 Quadratmeter Bruttogeschossfläche pro Wohneinheit ausgegangen sind und die aktuellen Zahlen mit einem Ansatz von 85 Quadratmeter Bruttogeschossfläche pro Wohneinheit berechnet wurden“, erklärt Lea Ruthe vom Stadtplanungsamt. Heißt: Der Platz, der überbaut werden soll, ist derselbe. Nur die Wohnungen werden kleiner.

Rund 13 Hektar neues Wohnbauland

Insgesamt entstehen im Projekt „Ostpark – Neues Wohnen“ in den kommenden Jahren rund 13 Hektar neues Wohnbauland. Dem gegenüber stehen 12 Hektar neu angelegte Grün- und Parkanlagen. Insbesondere im mittleren Quartier „Havkenscheider Park“, wo auf Wohnbebauung gänzlich verzichtet wird. Zumal der dort ansässige Fußballverein LFC Laer seine Heimstätte – anders als zwischendurch angedacht – nun doch behält.

Während an der Feldmark bereits gerodet wurde und schon bald die konkreten Planungen der Politik vorgestellt werden sollen, reift auch der Entwurf für die Havkenscheider Höhe zwischen Havkenscheider Straße und Werner Hellweg. In Gemeinschaftsarbeit wurde dieser von Stadtplanungsamt, VBW und dem Institut für Stadtbaukunst der TU Dortmund entwickelt. Das Neubaugebiet dort soll sich optisch in die bestehende Siedlung einfügen. „Wir wollen hier nicht einfach Häuschen an Häuschen bauen“, verspricht Kröck eine feine Erweiterung des Viertels. Die Anzahl der Wohnungen dort wurde von 350 auf 500 angehoben.

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Zwei Plätze sind vorgesehen

Zwei Plätze sind vorgesehen, einer ganz zentral, wo auch eine Kita entstehen soll. Das Parkproblem soll mittels einer Quartiersgarage gelöst werden. „Diese ist wie ein unsichtbares Parkhaus, weil sie von Häusern umgeben ist“, sagt Architekt Professor Christoph Mäckler. Dabei werde auch an E-Mobilität und Radstellplätze gedacht. Das Parken in den neuen Straßen werde aber weiterhin möglich sein, etwa für Besucher. „Durch die Quartiersgarage bleibt anderswo mehr Platz für Grün“, freut sich Eckart Kröck vom Stadtplanungsamt. „Und dort kann das Regenwasser gut versickern.“