Altenbochum/Laer. . Der überarbeitete Rahmenplan sieht vor, zunächst nur die Quartiere Feldmark und Havkenscheider Höhe zu bebauen. LFC Laer bekommt Kunstrasenplatz.

Die Bebauung des so genannten Ostparks in Altenbochum und Laer wird kleiner als geplant. Anfangs war noch von 1100 Wohneinheiten die Rede, die im Osten in den nächsten 15 bis 20 Jahren neu entstehen sollen. Nur „nur noch“ von rund 850.

Grund: Der überarbeitete Rahmenplan der Stadt sieht vor, sich zunächst auf zwei der drei Quartiere zu konzentrieren: Feldmark in Altenbochum und Havkenscheider Höhe in Laer. Der mittlere Teil – Havkenscheider Park – mit der angedachten Überbauung der Bezirkssportanlage an der Havkenscheider Straße „bleibt zunächst außen vor“, so Uwe Langer vom Stadtplanungsamt. „Wir wollen flexibel bleiben und erstmal schauen, wie sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt entwickelt.“

Vor 2028 wird sich in diesem Bereich Laers baulich also nichts tun. Ausgenommen der Kunstrasensportplatz, den der LFC Laer nun bekommt. Da der Ascheplatz für die Entwässerung des Ostparks benötigt wird und der Rasenplatz nicht ganzjährig bespielbar ist, gibt es nun eine ganz neue Platzanlage mit Flutlicht (kosten: ca. 800 000 Euro). Haltbarkeit: zwölf bis 15 Jahre. „Genau der Zeitraum, den wir abwarten wollen, ehe entschieden wird, ob dort nun bebaut wird oder nicht“, so Langer.

Anstelle des Rasenplatzes bekommt der  LFC Laer in Kürze einen Kunstrasenplatz mit Flutlicht
Anstelle des Rasenplatzes bekommt der LFC Laer in Kürze einen Kunstrasenplatz mit Flutlicht © WAZ

Beim LFC Laer steht man dem Ganzen noch etwas skeptisch gegenüber. Klar, ein Kunstrasen ist natürlich prima. „Aber wir wissen halt nicht, was in 15 Jahren ist“, bemängelt der Vorsitzende Peter Rösler die unsichere Zukunft. Erfreut ist er, dass sich die Stadt für den Fall einer Bebauung bereits auf den südlichen Teil des Opel-Parkplatzes zwischen Wittener Straße und Alte Wittener Straße als Sportplatz-Standort festgelegt hat. Rösler: „Damit könnten wir dann leben.“ Zum angedachten Sportpark an der Feldmark will der LFC nicht – zu weit weg vom Ortskern.

Eichendorffweg in Altenbochum wird nicht zur Durchfahrtsstraße

Gespräche mit der Stadt bezüglich des Kunstrasen-Baus gab es schon. „Wir konnten uns prima einbringen“, lobt Peter Rösler. Jetzt werde die Planung gemacht und dem Verein dann vorgelegt. Baubeginn, so Rösler, könnte im Frühjahr sein.

Öffentliche Bürgerbeteiligung geht weiter. Errichtung erster Häuser frühestens 2018

Die öffentliche Beteiligung am Projekt Ostpark geht weiter, es wird weitere Informationsveranstaltungen geben. Für Herbst, so Uwe Langer, werde der politische Beschluss zum geänderten Rahmenplan erwartet, danach könnten dann für beide Quartiere die Bebauungspläne erarbeitet werden.

Gebaggert wird nicht vor 2017. Dann geht es zunächst um den Wasserlauf, anschließend an den Straßenbau. Die ersten Gebäude werden frühestens 2018 gebaut.

Nicht nur die Anregungen des LFC Laers, auch die Ideen anderer beteiligter Bürger seien in die Rahmenplanung mit eingeflossen, so Uwe Langer. „Die öffentliche Beteiligung hat sich gelohnt.“ So soll auf vielfachen Wunsch der Zugang zum Quartier Havkenscheider Höhe vom Werner Hellweg aus möglichst barrierefrei gestaltet werden. An der Ecke Feldmark/Immanuel-Kant-Straße werden Baufluchten nach hinten verlegt, um die Bäume zu erhalten. Über den Eichendorffweg wird nur ein kleiner Teil des Quartiers Feldmark erschlossen, um Durchgangsverkehr zu vermeiden. Und zum Sheffieldring hin gibt es einen Lärmschutzwall.