Wiemelhausen/Altenbochum. . Stadt Bochum erweitert Bauvorhaben an der Querenburger Straße um 900 Quadratmeter. Auf Wunsch der Anwohner werden die geplanten Häuser niedriger.

Die Stadt kommt mit dem Bebauungsplan für das künftige Neubaugebiet an der Querenburger Straße – südlich des Neuen Gymnasiums – endlich weiter voran. Der Bezirksvertretung Süd wurde jetzt ein überarbeiteter Entwurf der Planung vorgestellt, in den auch die Anregungen und Stellungnahmen der Anwohner bei der Bürgerversammlung im Juni 2017 mit eingeflossen sind.

Zwei wichtige Änderungen gibt es. Zum einen wird das Neubaugebiet etwas größer – um etwa 900 Quadratmeter. Die Stadt hat die Anbindung zum Dornbusch in Altenbochum einige Meter nach Norden hin verschoben. Dadurch sollen Bäume und Sträucher erhalten bleiben. Aufgrund dieser Maßnahme muss auch der bereits bestehende Fuß- und Radweg zum Schulzentrum um einige Meter nach Norden verschoben werden.

Alle Stellplätze in Tiefgaragen

Die Farbe Grün dominiert den aktuellen Entwurf des geplanten Neubaugebietes an der Querenburger Straße in Wiemelhausen/Altenbochum.
Die Farbe Grün dominiert den aktuellen Entwurf des geplanten Neubaugebietes an der Querenburger Straße in Wiemelhausen/Altenbochum. © Antonia Huber

Zum anderen wurde die Geschosshöhe der Häuser verringert – und somit dem Wunsch vieler Anwohner entsprochen. Zunächst waren bis zu sechs Geschosse geplant, nun werden es laut Stadtplaner Klaus Kleine maximal drei bis vier Vollgeschosse – mit der Option auf ein Staffelgeschoss, also eine Etage mit einer geringeren Grundfläche.

Insgesamt 270 Wohnungen sollen entstehen

Die höheren Mehrfamilienhäuser werden zum Neuen Gymnasium hin gebaut, die zweigeschossigen Gebäude zu den umliegenden Wohngebieten hin, damit sich das Neubaugebiet optimal in die bestehende Wohnviertelstruktur einfügt. Insgesamt 270 Wohnungen sollen an der Querenburger Straße entstehen. Die meisten davon zur Miete (auch sozialverträglich) in den Mehrfamilienhäusern. Aber es gibt auch Einfamilienhäuser – sowohl freistehend als auch in Form von Doppel- und Reihenhäusern.

Schleichwege vermeiden

Das Neubaugebiet ist unterteilt in das Grundstück der evangelische Kirche, das schon 2010 für eine mögliche Bebauung ins Auge gefasst wurde, und in den nördlichen Teil in städtischem Besitz, der 2017 hinzukam. Erschlossen werden die Areale getrennt voneinander – damit keine Schleichwege entstehen.

Großer Spielplatz mit vielen Grünanlagen

Der neue Planentwurf ist auffällig grün. Und das ganz bewusst, wie Klaus Kleine erklärt. Deshalb liegen die zu den Häusern gehörigen Stellflächen auch allesamt unterirdisch in Tiefgaragen. „Oben gibt es lediglich Parkplätze für Besucher.“ In der Mitte des Neubaugebietes entsteht ein großer Spielplatz mit vielen Grünanlagen drumherum, die bespielbar sind. Umrandet wird das Gelände von vielen hohen Hecken. Der Bebauungsplan 958 für dieses ca. 4,4 Hektar große Plangebiet wird nun erneut öffentlich ausgelegt. Sollte es nicht wieder – wie bei der ersten Beteiligung der Öffentlichkeit – so viele Stellungnahmen zu bearbeiten geben, könnte der Bebauungsplan laut Kleine Ende des Jahres fertig sein. Dann stünde einem zeitnahen Beginn der Erschließungsarbeiten nichts mehr im Wege. Wenn alles normal läuft.