Bochum. . Nach drei Jahren Sanierung eröffnet das Bergbaumuseum in Bochum den Nordflügel. Im Sommer 2019 ist alles fertig. Dann steigen die Preise.
Gleißend helles Licht durch die Decke aus Glas lässt den Sieben-Tonner im Eingangsbereich glänzen: Es ist der letzte und zugleich größte Kohlebrocken des deutschen Steinkohlebergbaus, auf Prosper Haniel extra gefördert für das Deutsche Bergbaumuseum, und er leitet ein in den ersten Teil der wiedereröffneten Ausstellung (Fotostrecke siehe unten).
Die knapp dreijährige Sanierungszeit neigt sich dem Ende: Am Mittwoch ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch.
Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein. Die RAG-Stiftung hat den ersten Abschnitt im Rahmen der Initiative „Glückauf Zukunft!“ mit 15 Millionen Euro finanziert , Bund und Land geben 35 Millionen Euro für den restlichen Umbau.
Millionen Jahre in die Vergangenheit, Jahrzehnte in die Zukunft Was früher mancher als bieder und gedrängt bezeichnen konnte, ist nun modern, offen, blickt hunderte Millionen Jahre in die Vergangenheit und Jahrzehnte in die Zukunft. Rundgang 1 lässt den Besucher mit rund 600 Ausstellungsobjekten durch die Geschichte des Bergbaus in Deutschland reisen.
Bergbaumuseum Bochum
Er beginnt mit dem imposanten Wurzelstock aus dem Karbonzeitalter, vor über 300 Millionen Jahren ein Baum im Urwald nahe des Äquators, als Fossil gefunden im Umfeld Osnabrücks. Schon vor der Sanierung war er Teil der Ausstellung, ist nun aber auf einem weißen Podest viel beeindruckender postiert.
Zeitzeugen berichten im Video Dahinter füllt ein drei mal sechs Meter großes Gemälde Willy Kukuks die Wand, das ebendiese Urwälder zeigt, aus denen Steinkohlelagerstätten entstanden sind.
Eintrittspreise werden im Sommer 2019 erhöht
Während der dreijährigen Sanierungsphase wurden die Preise im Bergbaumuseum gesenkt . Der Eintritt kostet derzeit 6,50 Euro, ermäßigt drei Euro.
Wenn der Umbau des Nordflügels beendet ist, werden die Preise angehoben . „Wir sind da noch in der Findungsphase“, sagt Pressesprecherin Wiebke Büsch. Das Museum gehört zu den günstigsten in der Region.
Durch die Ausstellung führt ein Kinderrundgang , mit besonderen Exponaten für die kleinen Besucher – auf Augenhöhe.
Die Industrialisierung, die verschiedenen Förderformen, die Lebenswelt des Bergmanns – der Rundgang umreißt die Facetten des Bergbaus, mal zum Anfassen, mal medial erlebbar.
Mit Video-Zeitzeugenberichten oder einem Förderband, das sich zu bewegen scheint, dabei ist es ein Beamer, der die Geschichte der Steinkohle über den Fördergurt fließend projiziert. „Die Herausforderung aller Museen ist, dass der Besucher mitmachen will, er will auch medial mitmachen“, sagt Pressesprecherin Wiebke Büsch. „Aber: Das Erleben des Objektes bleibt analog.“
Pumpen laufen ewig Einer der besonderen Momente des Erlebens entsteht im Raum der Gegenwart und Zukunft. Das Modell einer Tiefpumpe zeigt die Ewigkeitsaufgabe: Bis in alle Zeit wird das Wasser aus der Tiefe der stillgelegten Bergwerke gepumpt werden müssen .
Und ebenso unendlich ist der Blick durch den halb durchsichtigen, halb spiegelnden Glaskasten, der das Modell umgibt. Denn darin spiegelt sich die Tiefpumpe zigfach wider.
„Arbeit wird erlebbar“ Über eine Rampe, unter einer Kauen-Installation hindurch, geht es hinab, ein kleines Stück unter Tage. „Sie finden mich genau an meinem Lieblingsort“, sagt Museumsdirektor Stefan Brüggerhoff und blickt in den weiten Raum des Tiefkellers , in dem die mächtigen Maschinen des Bergbaus ausgestellt sind. „Hier ist die Arbeit wirklich erlebbar und begreifbar.“
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Neben ihm prangt ein Gedicht von Hugo Ernst Käufer, das einen an die Schattenseiten des Bergbaus erinnert: „Was denkt, fühlt und hofft wohl einer so in den letzten Sekunden zwischen Dasein und Verrecken, wenn das Feuer durch den Stollen rast, ihm die Luft nimmt, ihm die Haut verbrennt.“
Von der Steinzeit bis in die Zukunft Es sind diese Gegensätze, die das Museum präsentiert: die Arbeit, die Anmut, die Technik, der Schmerz. Dabei bleibt der Rundgang 2 mit seinen 1150 Objekten mehr in der klassischen Museumspräsentation mit zahlreichen Vitrinen und kleinen Ausstellungsstücken. Beginnend in der Steinzeit vermittelt er chronologisch die Beziehungen zwischen Mensch und Bergbau sparten- und epochenübergreifend.
Am Ende geht der Blick in die Zukunft, in die Utopie eines Bergbaus auf anderen Planeten. „Dieses Jahr war die Staffelstabübergabe“, sagt Stefan Brüggerhoff, „der aktive Bergbau geht und wir übernehmen die Erklärung für die Zukunft.“
Nordflügel des Bochumer Bergbaumuseums eröffnet
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services | Ingo Otto
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Der neue "Rundgang 1" des Bergbaumuseums beginnt mit diesem Wurzelstock aus dem Karbonzeitalter. Vor mehr als 300 Millionen Jahren wurde dieser als Fossil gefunden.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Die knapp dreijährige Sanierungszeit des Bergbaumuseums neigt sich dem Ende: Am Mittwoch (28.11.2018) ist der Nordflügel mit seinen Rundgängen 1 und 2 offiziell eröffnet worden. Besucher können ihn ab Januar 2019 erleben – die letzten Genehmigungen fehlen noch. Im Sommer 2019 soll der Südflügel mit zwei weiteren Rundgängen fertig sein.
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
Erinnerungen an den Bergbau im Ruhrgebiet
Zwei Bergleute bei der Setzung von so genannten Reibungsstempeln (Zeche Osterfeld 1951).
© Deutsches Bergbaumuseum/Stadtarchiv
Im Jahr 1972 mussten die Bergleute mit ansehen, wie der Förderturm von Schacht 2/5 von Zeche Friedrich Thyssen in Duisburg-Hamborn abgerissen wurde.
© Terbrüggen
Anno 1900: Die Knappen vom Revier VII der Zeche Heinrich Gustav (später Teil von Robert Müser) posieren fürs Foto. Viele waren Mitglied beim Knappenverein „Glück-Auf Bochum-Werne 1884“.
© Wicho Hermann (Repro)
Blick auf die Zeche Shamrock. Sie ist ein Beispiel dafür, dass noch heute zahlreiche Spuren des Bergbaus in Herne zu finden sind. Das Verwaltungsgebäude wird nach wie vor genutzt.
© Repro Wolfgang Quickels
Die Weißkaue der Zeche Rosenblumendelle Anfang der 1950er Jahre. Dort hängen Kumpel vor der Schicht ihre Privatkleidung an einen Haken und ziehen ihn unter die Decke. In der Schwarzkaue hängt die Arbeitskleidung.
© Anton Tripp/Archiv Ruhrmuseum
Auch die Kokereien gehören zum Bergbau-Komplex, und auch dort war in den letzten Jahrzehnten vor allem Abbau angesagt: Das Bild zeigt Arbeiter nach der Schließungs-Entscheidung für die Kokerei Zollverein 1993.
© Ulrich von Born
Die Zeche Moltke 3/4, die im Jahr 1900 auf der Schwelle zwischen Butendorf und Brauck als Musterschachtanlage entstand.
© Joachim Kleine-Büning
Historische Aufnahme der Braucker Zeche Mathias Stinnes 3/4 im noch ländlichen Brauck. Auf Stinnes fing Hans-Werner Schrödl als Berglehrling an.
© Stadtarchiv
Von 1860 bis Juni 1960 lief die Kohleförderung auf Wilhelmine Victoria. Die ehemalige Waschkaue ist heute ein gefragter Veranstaltungsort – „Die Kaue“.
© Korte
Ein Bild aus goldenen Jahren: Das Foto von 1903 zeigt die Belegschaft der Verladung Zeche Graf Moltke 1/2, die als erste von fünf Zechen ab 1873 abgeteuft wurde.
© Archiv WAZ
Die Überreste der 1931 stillgelegten Zeche Vereinigte Welheim. Die drei Bilder auf dieser Seite und viele andere sind bis zum 2. September im Essener Ruhrmuseum auf Zollverein zu sehen, der Katalog ist im Klartext-Verlag erschienen.
© Josef Stoffels
Aus welchem Anlass und wo dieses Bild entstand, ist leider nicht überliefert. Auf jeden Fall wurden die Kumpel wohl vor Schichtbeginn fotografiert – sonst wären sie nicht so sauber.
© Jürgen de Waal/Stadtarchiv
Die Zeche Friedlicher Nachbar existierte bis zum Jahr 1961 in Bochum-Linden. Das Fördergerüst von Schacht 2 wurde nach der Schließung demontiert und auf Zollverein in Essen wieder aufgebaut – dort steht es heute noch.
© Hartmut Claes
Der Weg von der Zeche nach Hause ist für die meisten Bergleute kurz. Noch heute stehen die Häuser der Mausegattsiedlung. Das Fördergerüst fehlt.
© Repro: Oliver Müller
Der letzte Kohlewagen erreicht am Mittag eines Schwarzen Freitags das Tageslicht. Die Mienen der Bergleute sind versteinert. Alle sind traurig.
© Jürgen Küpper/ Archiv
Mit dem Presslufthammer löst der junge Bergmann 1952 auf Zeche Carl Funke in Essen die Kohle im Streb. Eine zehrende Arbeit.
© Ruhrmuseum
Die Zeche Neumühl in Duisburg ist längst Geschichte, prägt aber immer noch den Stadtteil, wo sich schmucke Bergarbeitersiedlungen finden lassen oder auch Kleingartenanlagen mit Bergbau-Hintergrund.
© Udo Milbret (Repro)
Mach mal Pause Kumpel 1979 beim „Buttern“ 700 Meter unter Tage auf der Zeche Westerholt. Henkelmann und Trinkflasche sind natürlich mit dabei. Aufgenommen hat das Bild WAZ-Redakteurin Inge Ansahl in ihrem „ersten Leben" als Fotografin.
© Inge Ansahl/ WAZ
Stolz auf die neue Technik: Arbeiter und Chefs in der Zentralmaschinenhalle der ab 1908 abgeteuften Zeche Zweckel, die mit modernster Thyssen-Technik ausgestattet war.
© WAZ-Archiv
Eine Lohnabrechnung aus dem Jahr 1899 von der ersten Bottroper Zeche Prosper I – solche Dinge entdeckt Günter Öhlmayer auf dem Flohmarkt und nimmt sie dann mit.
© Thomas Gödde
Die Aufnahme stammt vom 17. März 1964 und zeigt den Abbruch der Zeche Neumühl in Duisburg. Grund der Schließung: die Kohlekrise.
© Rolf Preuß
Die Bergmänner der Zeche Friedlicher Nachbar, die es im Wodantal in Hattingen-Bredenscheid gegeben hat – nicht identisch mit der gleichnamigen Bochumer.
© Kreikenbohm (Repro)
Auszubildende im Bergbau in den achtziger Jahren bei einer Protestkundgebung gegen Zechenschließungen.
© Ulrich von Born/Stadtarchiv
Eine Aufnahme aus der Sammlung von Josef Katzer von der Nachkriegszeche Hermanns Gesegnete Schifffahrt in Hattingen-Welper.
© Walter Fischer (Repro)
So wohnten Bergleute noch in den 1970er Jahren: hier die Siedlung Dunkelschlag in Oberhausen. Die Straßen waren noch ungeteert.
© Feldmann/Stadtarchiv
Die Zeche Mansfeld in Bochum-Langendreer wurde 1963 stillgelegt. Danach blieb sie noch für die Wasserhaltung der Zeche Robert Müser offen.
© Ludwig Wegmann/Bundesarchiv
Bergleute im Flöz Wilhelm auf der Zeche Mansfeld in Bochum-Langendreer. Das Foto entstand 1954 oder 1955. Der spätere Wittener Oberbürgermeister Klaus Lohmann (2. von li. unten) war dort damals als Bergjungmann und Schießmeister (Sprengmeister) beschäftigt.
© Lohmann (Quelle)/Theobald (Repro)
Ein Foto von 1892, entstanden auf der Zeche Holstein in Asseln, das seit 1928 ein Stadtteil von Dortmund ist. Lohmanns Großvater Wilhelm (li.) war dort Wettersteiger.
© Lohmann (Quelle)/Theobald (Repro)
Nach einer Fahrt unter Tage in den 60er-Jahren. Klaus Lohmann arbeitete als Bergbauingenieur, als Steiger, auf der Zeche Minister Achenbach in Lünen-Brambauer. Das Bergwerk wurde 1992 stillgelegt.
© Lohmann (Quelle)/Theobald (Repro)
Unterwegs mit dem Grubenpferd Pascha: Kumpel von Alte Haase in Niedersprockhövel, das allgemein als „Wiege des Ruhrbergbaus“ bezeichnet wird.
© Udo Kreikenbohm (Repro)
Und wieder ein Abschied für immer: Der letzte Förderwagen auf Nordstern wurde am 11. Februar 1993 in Horst mit einem Erinnerungsfoto gewürdigt.
© K.A.
Die Zeche Prosper III ging 1908 in Betrieb und wurde 1980 stillgelegt. Das Bild entstand um 1958.
© Josef Stoffels
Grubenpferde halfen in den frühen Bergbaujahren den Kumpeln bei der schweren Arbeit unter Tage. Hier zu sehen: Ein Bergmann mit einem Grubenpferd beim "Buttern" auf der Zeche Robert Müser in Bochum-Werne im Jahr 1937.
© Bergbau-Museum
Der Knappenverein St. Barbara hat eine große Sammlung an Postkarten und Fotografien von Zechen in Bochum. Darunter auch diese kolorierte Postkarte von der Zeche Bruchstraße.
© Knappenverein St. Barbara
Die Zeche Alte Haase, Schacht I/II mit dem Malakowturm, aufgenommen 1958 in Niedersprockhövel.
© HO
Das Bild zeigt die Arbeit im Streb im Jahr 1993. Das Bergwerk Walsum der Deutschen Steinkohle ist seit zehn Jahren dicht.
© Andreas Mangen
In der Siedlung Dahlhauser Heide in Bochum-Hordel wohnten die Beschäftigten der Krupp-Zechen Hannover und Hannibal mit ihren Familien.
© W.K.Müller
So sah’s 1958 aus: Das Doppelstrebengerüst der Fuhlenbrocker Zeche Franz Haniel, Schacht 2, Vorgänger des heutigen Bergwerks Prosper-Haniel.
© Josef Stoffels
Dieses Luftbild verdeutlicht den riesigen Strukturwandel in der Stadt. Die Aufnahme aus dem Jahr 1971 zeigt die Zeche Mont-Cenis .
© Bildarchiv Stadt Herne
Schwarze Fahnen über der Cranger Straße: Mit einem Protestmarsch ging die Bismarck-Belegschaft gegen die Schließungs-Pläne vor.
© WAZ
Prinz Regent wurde als erste Groß-Zeche in Bochum nach dem Zweiten Weltkrieg planmäßig stillgelegt. Am 27. Februar 1960 holten die Kumpel den letzten Wagen Kohle ans Licht.
© Stadt Bochum
Nah an den Wohnhäusern standen die Über-Tage-Anlagen der Zeche Rosenblumendelle. Wenn die Kamine qualmten, konnte der Regen auch aus schwarzen Tropfen bestehen.
© Repro: Oliver Müller
Mit dieser Seilbahn wurde früher die Kohle zwischen dem Gemeinschaftswerk Hattingen und der Zeche Alte Haase in Niedersprockhövel über Bredenscheid transportiert.
© Sammlung Gerhard Wojahn
Im Panini-Album Schwarzes Gold zeigt sich ein Bergarbeiter in typischer Kluft.
© Panini
Wolfgang Heinz Ernst (l.,) mit Kollegen in der Zeche General Blumenthal Recklinghausen bei Betonarbeiten.
© Bastian Haumann (Repro)
Die Zechen hatten in der Vergangenheit regelmäßig Besuch. Hier überreichen zwei Kumpel auf Pluto einem Fotomodell eine Grubenlampe.
© Bildarchiv der Stadt Herne
Hart und schweißtreibend ist die Arbeit unter Tage in den 1950er Jahren. Das Foto zeigt Kumpel, mit denen Siegfried Tomé einst im engen Flöz unter Mülheims Osten die Kohle abbaute.
© Repro: Patrick Friedland