Hiltrop/Harpen. . In Hiltrop sollen mehrere Flächen für Graffiti legalisiert werden. SPD will das Parken von Lkw auf dem Harpener Hellweg verhindern.

Die Stadt will zusätzliche Flächen für Graffiti legalisieren, denn das bringt erfahrungsgemäß Bilder von mehr Qualität hervor als in Nacht-und-Nebel-Aktionen. Im Bochumer Norden hat sie dazu drei Standorte ausgeguckt, über die die Bezirksvertretung in ihrer heutigen Sitzung entscheiden wird.

Im Hiltroper Volkspark dienen drei Übersee-Container mit Filteranlagen der Schadstoff-Reinigung des Ostbachs. Diese sind bereits mit hässlichen Tags (Zeichen) und Bildern besprüht. Dazu das Jugendamt: Eine Umwandlung dieser Container in eine Freifläche für Graffiti wird erfahrungsgemäß für eine ansprechendere Optik sorgen. Die wechselnde Bemalung der Container gibt es aufgrund zum Nulltarif.

Illegal besprühte Leichtbauhalle

Weitere Option: Die Halle neben dem Spielplatz im Park, auch sie ist bereits illegal besprüht worden. Hier schlägt die Verwaltung vor, die Halle mit einem Auftragsgraffito gestalten zu lassen, das den benachbarten Spielplatz zum Thema macht.

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Dritter Vorschlag: die drei Lärmschutzwände, die den neuen Wohnpark Hiltrop umrahmen. Nach Rücksprache mit Bezirksbürgermeister Henry Donner und der Wirtschaftsförderung eigenen sich nach Ansicht des Jugendamtes die beiden Wände, hinter denen später Gärten sein werden, für ein thematisches Auftragsgraffito, das von der Wirtschaftsförderung finanziert wird. Die dritte, freistehende Wand, wäre als Freifläche für Graffiti aufgrund ihrer Länge sehr gut geeignet. Fest stehe: Die Lärmschutzwände werden erfahrungsgemäß früher oder später illegal besprüht. Durch eine Legalisierung ließe sich das Niveau der Bilder erheblich steigern.

Im Bezirk Nord gilt die Freifläche an der Brücke Harpener Feld als gutes Beispiel für qualitativ herausragende Graffiti. Der Innenhof des städtischen Kinder- und Jugendfreizeithauses an der Hegel­straße wird rege durch die Nachwuchsszene des Bezirkes gestaltet.

Parkboxen in der Fahrbahnmitte

Die SPD-Fraktion im Bezirk Nord will das Parken von Lkw auf dem Harpener Hellweg entzerren und regt an, dass die Stadt auf der Straße östlich der Unterführung der A 43 nahe der Einmündung zum Schleipweg in Fahrbahnmitte Parkboxen für Pkw markiert. Damit soll künftig verhindert werden, dass Laster dort abgestellt werden, wie es derzeit verstärkt zu beobachten sei. Das behindere die Sicht für Linksabbieger auf den Harpener Hellweg, aber auch für querende Fußgänger. Generell sorgten die Lkw für gefährliche Situationen. Da der Parkdruck Am Schleipweg und im benachbarten Gewerbegebiet hoch ist, sollte die Fahrbahnmitte als Parkplatz genutzt werden dürfen, indes nur von Pkw, nicht von großen Fahrzeugen.