Bochum. . Gemeinsam mit seiner Partnerin Therese Dörr wechselt er ans Schauspiel Stuttgart. Letzte Regiearbeit „Fahrenheit 451“ an der Rottstraße.
Mit der Inszenierung von „Fahrenheit 451“ im Theater Rottstraße 5 nimmt der Schauspieler und Regisseur Marco Massafra Abschied von den Bochumer Bühnen. Ab 2008 war er festes Mitglied im Ensemble des Schauspielhauses, seit 2016 arbeitet er frei. Wunderbare Auftritte gelangen ihm unter anderem in „Der Steppenwolf“ und „Amphitryon“.
Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin, der Schauspielerin Therese Dörr, wechselt er ab der kommenden Spielzeit ans Schauspiel Stuttgart. Sein beachtliches Solo als „Kohlhaas“ an der Rottstraße (wieder am 8. Juli) will er nach Möglichkeit weiter spielen. „Obwohl das zwischen Stuttgart und Bochum eine ziemliche Entfernung ist“, sagt er. „Aber ich liebe das Theater und die Menschen hier.“
Inszenierung setzt vor allem auf die lyrischen Passagen
„Fahrenheit 451“ nach dem Roman von Ray Bradbury ist Massafras vierte Inszenierung an der Rottstraße. Bekannt ist vor allem die Verfilmung von François Truffaut (1966). Erzählt wird von einem Staat, in dem es als schweres Verbrechen gilt, Bücher zu besitzen und zu lesen.
In seinem Roman aus dem Jahr 1953 entwirft Ray Bradbury eine Zukunftsvision, die aus heutiger Sicht ein wenig überholt sei. „Das wirkt alles etwas altbacken“, hat Massafra bei der Bearbeitung des Romans bemerkt. So setzt er in seiner Inszenierung vor allem auf die lyrischen Passagen, die „ganz losgelöst von der Zeit“ daher kommen und bricht das Thema auf seinen Kern herunter. „Es gibt keine Requisiten, keine Musik. Wir haben nicht mal Bücher auf der Bühne.“ Michael Kamp, der am Schauspielhaus auch in „Stiller“ und „Spamalot“ zu sehen war, spielt die Hauptrolle, Monika Bujinski ist in allen übrigen Rollen zu erleben.
Premiere: Donnerstag (28. Juni) um 19.30 Uhr an der Rottstraße 5. Karten
(14, erm. 7 Euro): karten@rottstr.de