Bochum. . Knapp 2600 IG Metall-Mitglieder, die bei Thyssen-Krupp-Stahl in Bochum beschäftigt sind, stimmen jetzt über den Tarifvertrag zur Fusion ab.

Jetzt gilt’s. Bis zum Ende der Woche erhalten die knapp 2600 IG-Metall-Mitglieder die in den Bochumer Standorten von Thyssen-Krupp-Stahl arbeiten, Post von ihrer Gewerkschaft. Wie an den anderen zwölf Standorten des Konzerns auch, müssen sie sich entscheiden, ob sie dem Tarifvertrag zur Fusion mit Tata-Steel zustimmen oder eben nicht.

„Wir als IG Metall empfehlen die Zustimmung. Stimmen aber die Mitglieder nur eines Standortes dagegen, muss neu verhandelt werden“, so Volker Strehl, 2. Bevollmächtigter der Bochumer IG Metall.

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Traditionell ist der Organisationsgrad in der Schwerindustrie sehr hoch und liegt in Bochum bei über 90 Prozent der Beschäftigten.

Wirtschaftlichkeitsprüfung

Die Abstimmung läuft bis Anfang Februar. Am 5. Februar soll das Ergebnis mitgeteilt werden. Zunächst kann Online mit der Mitgliedsnummer abgestimmt werden. Es sei sicher gestellt, dass jeder nur einmal abstimme, so Strehl. Darüber hinaus werden an beiden Standorten, an der Essener Straße aber auch an der Castroper Straße, Wahlurnen aufgestellt.

Da es an den Standorten Bochum, Duisburg-Hüttenheim und Eichen keine Bestandsgarantie für alle Werksteile über das Jahr 2020 hinaus gebe, gilt dort eine Zustimmung zum ausgehandelten Kompromiss nicht zu 100 Prozent als sicher. Der Vertrag schreibt fest, dass bis Ende 2020 die Wirtschaftlichkeit zu prüfen sei. In Bochum wäre wohl die Warmbreitbandstraße betroffen.