Bochum. . Die Titanenwurzblüte hat sich am Sonntag geöffnet. Am Abend meldet der wissenschaftliche Leiter Dr. Wolfgang Stuppy: “Gestank macht sich breit!“

Es gilt als besonderes Naturschauspiel: Die Titanenwurz blüht nur alle fünf bis zehn Jahre. Daher war der Andrang am Sonntagabend auf das Gewächshaus im Botanischen Garten der Ruhr-Uni Bochum groß.

Viele Besucher wollten einen Blick auf die riesige Blüte werfen, rund 5000 waren es bis Montagmittag. „Ein derart großer Andrang dürfte in der Geschichte der Uni einmalig sein“, sagt der wissenschaftliche Leiter Dr. Wolfgang Stuppy (51), der die seltene, aus Indonesien stammende Pflanze mit seinem Team seit drei Jahren züchtet.

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Wer noch einen Blick auf die seltene Pflanze erhaschen möchte, sollte sich sputen: Die Spitze der Titanenwurz ist bereits eingeknickt. An der Blüte zeigte der rasche Verwelkungsprozess die ersten, schmerzhaft sichtbaren Spuren.

Spätestens am Dienstag sei der Wurz wieder „zu einer traurigen Erscheinung verkümmert“, so Stuppy. Am heutigen Montag ist die Sonderausstellung "Titanenwurz" im Botanischen Garten zwischen 9 und 24 Uhr geöffnet.

Aus der Blüte strömt ein strenger Geruch. Diesen beschreibt Dr. Wolfgang Stuppy als „grässlichen Körpergeruch“, „eine Mischung aus Limburger Käse, verfaulendem Fisch und verschwitzten Socken“. Die Titanenwurzblüte imitiert die rotbraune Farbe von Fleisch, hatte Stuppy, den der Botanische Garten als wissenschaftlichen Leiter aus den Londoner Kew Gardens abwerben konnte, im Vorfeld erklärt.

Noch nie hat es, so die Ruhr-Uni, einen blühenden morphophallus titanum im Ruhrgebiet gegeben. Für Pflanzenfreunde sei es ein „spektakuläres Ereignis“, erklärt Direktor Prof. Thomas Stützel. Wie groß der Andrang am Sonntagabend im Botanischen Garten, zeigt unsere Fotostrecke.

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Der wissenschaftliche Leiter Dr. Wolfgang Stuppy meldete auf seinem Twitter-Account am Sonntag, dass sich die Blüte um 16.20 Uhr begonnen hat, sich zu öffnen. Am Montagmorgen, so Stuppy, sei die Spitze bereits eingeknickt:

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