Bochum. . Mit der WAZ gehen Eva-Maria Bast und Berit Sellmann auf die Suche nach Relikten, hinter denen spannende Storys stehen. Leser können mitmachen.

  • Eva-Maria Bast und Berit Sellmann recherchieren für ihr neues Buch „Bochumer Geheimnisse“
  • In Zusammenarbeit mit der WAZ wird das 200 Seiten starke Werk im Herbst 2018 erscheinen
  • Es werden noch „Geheimnispaten“ gesucht, die sich an der Themenfindung beteiligen möchten

Bochum hat eine Menge zu bieten, um nur das Schauspielhaus, das Bergbaumuseum, das Ruhrstadion oder den Starlight Express zu nennen. Bochum ist aber auch eine Stadt, in der Geheimnisse zu Hause sind. Diese aufzuspüren und ihnen ihr Wissen zu entreißen, haben sich Eva-Maria Bast und Berit Sellmann vorgenommen.

Bast ist Herausgeberin einer Buchreihe, die sich um Geheimnisse verschiedener Städte in Deutschland bemüht. Bislang sind 40 Bücher mit Offenbarungen u.a. aus München, Überlingen und Regensburg erschienen. Nun sollen „Bochumer Geheimnisse“ dazukommen. In Zusammenarbeit mit der WAZ wird das 200 Seiten starke Werk im Herbst 2018 erscheinen.

Form der Geheimnisse spielt keine Rolle

Die Recherchen von Bast und Sellmann, die als Süddeutsche absolute Neulinge sind, was das Ruhrgebiet angeht, sind bereits angelaufen. Sie werden nun ausgeweitet. „Wir suchen nach Bochumer Relikten aus der Vergangenheit, nach Dingen, an denen man täglich vorbeiläuft, ohne sie wahrzunehmen. Oder bei denen man sich fragt, was es damit eigentlich auf sich hat“, erklärt Bast die Idee.

Ist ein Geheimnis als solches erkannt, geht die Arbeit los: „Dann recherchieren wir die Geschichten hinter diesen Relikten und erzählen sie in unserem Buch.“ Die Form der „Geheimnisse“ spiele dabei keine Rolle, sagt die Journalistin. Es kann die Erinnerung sein, die sich hinter einem alten Luftschutzstollen versteckt, oder eine „vergessene“ Skulptur im öffentlichen Raum, die seit Jahren unbeachtet vor sich hin gammelt.

WAZ-Redaktion unterstützt die Recherche

Oder ein besonderer Baum, der in der langen Zeit seines Lebens schon allerhand „gesehen“ hat. Oder der seltsame Riss in einer Mauerwand, irgendwo in einem Hinterhof, der seine Entstehung einem bemerkenswerten Ereignis verdankt.

Bei ihrer Recherche werden die beiden Journalistinnen tatkräftig von der WAZ-Redaktion und von Bochumer Heimatkennern unterstützt, die sich im Sprengel gut auskennen. Denn zum Konzept gehört es, dass heimatverbundene Menschen ihr Sach- und Fachwissen weitergeben und damit dazu beitragen, dass dieses wertvolle Wissen nicht verloren geht.

„Ohne die Geheimnispaten wäre unsere Arbeit gar nicht möglich. Wir schreiben die Geschichten zwar auf, aber ein Großteil des Wissens kommt von den Menschen, denen etwas an ihrer Heimat liegt“, sagt Berit Sellmann. Gesucht werden übrigens tatsächlich ausschließlich originäre Bochumer Geschichten, ein extra Buch mit „Wattenscheider Geheimnissen“ ist für einen späteren Zeitpunkt geplant.

Möglichst abwechslungsreich

Mit jedem Relikt, das im Bochumer Buch vorgestellt wird, lässt sich also immer auch ein Stück Bochumer Geschichte erzählen. Und um möglichst viele und möglichst abwechslungsreiche Geheimnisse zu Tage zu fördern, werden auch Geschichten gesucht, die in den Köpfen der WAZ-Leser schlummern. „Denn längst sind noch nicht alle 50 Themen gefunden, die schlussendlich im Buch landen werden“, sagt Eva-Maria Bast. Sie und Berit Sellmann sind stets auf der Suche nach Menschen, die ein Geheimnis beisteuern können.

>>> INFO: Leser können Paten werden

Wer Ideen für „Bochumer Geheimnisse“ hat und/oder Geheimnispate werden möchte, kann sich mit seinen Informationen bei der WAZ melden. Bitte schriftlich mit dem Zusatz „Bochumer Geheimnisse“ an die WAZ Redaktion, Huestraße 25, 44787 Bochum, oder per Email unter redaktion.bochum@waz.de. Bitte Ihre Telefonnummer nicht vergessen.

  • Die Redaktion leitet die Zusendungen an die Autorinnen Eva-Maria Bast und Berit Sellmann weiter, die dann die Auswahl treffen, und sich mit den Paten in Verbindung setzen.