Bochum-Langendreer. . Baustelle auf der Langendreerstraße erschwert die Suche nach einem Parkplatz rund ums Knappschaftskrankenhaus. Doch von dort wird gegengesteuert.

Ein harter Monat steht der Nachbarschaft rund ums Knappschaftskrankenhaus bevor. Dort, wo die Parkplätze ohnehin schon knapp sind, wird in den nächsten Wochen noch größere Not bei der Suche nach einem Stellplatz herrschen. Grund sind Bauarbeiten: Zwischen Auf dem Jäger und der Friedrich-Geißel-Straße ist die Langendreerstraße seit gestern und bis voraussichtlich Freitag, 2. Juni, vollständig gesperrt. Dort wird die Fahrbahndecke erneuert.

Vom heutigen Montag an ist ein Stück der Langendreerstraße gesperrt – voraussichtlich bis Anfang Juni. Der Straßenbelag wird dort erneuert.
Vom heutigen Montag an ist ein Stück der Langendreerstraße gesperrt – voraussichtlich bis Anfang Juni. Der Straßenbelag wird dort erneuert. © Dietmar Wäsche

Daher ist die Zufahrt zum Knappschaftskrankenhaus ausschließlich von der Hauptstraße über die Langendreerstraße und unmittelbar über In der Schornau zu erreichen. Die veränderte Verkehrsführung ist das geringste Problem, fällt in dieser Zeit doch vor allem eine hohe Anzahl an Parkplätzen für die Anwohner weg. Auch werden Stellplätze an der Straße in dieser Zeit nicht zur Verfügung stehen. Dementsprechend wird sich die gesamte Parksituation rund ums Krankenhaus in den kommenden Wochen deutlich verschärfen.

Bus-Ticket für Mitarbeiter des Knappschaftskrankenhauses

Immerhin wird gegengesteuert, um die Lage zu entschärfen. Um sowohl für Mitarbeiter als auch für Anwohner eine Entlastung der ohnehin schon angespannten Parksituation zu schaffen, bietet das Knappschaftskrankenhaus in Zusammenarbeit mit der Bogestra und nach Anregung seitens der Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD) den Mitarbeitern der Klinik ein Sonder-Abo für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an. Dieses Ticket wird dauerhaft im Rahmen eines Firmentickets von der Bogestra bezuschusst und für einen Monat erhalten die Mitarbeiter einen Teil des Preises seitens des Knappschaftskrankenhauses erstattet.

Parkhaus soll bis Ende 2018 stehen

Ziel ist es, einen Anreiz dafür zu schaffen, dass mehr Klinikmitarbeiter auf Bus und Bahn umsteigen, um so eine größtmögliche Entlastung im Hinblick auf die angespannte Parksituation zu erreichen. Denn nicht nur viele Besucher, auch Angestellte des Knappschaftskrankenhauses sparen sich die Gebühren für die kostenpflichtigen Parkplätze und suchen lieber einen Stellplatz in der Nachbarschaft. Sehr zum Ärger und Verdruss der Anwohner, die dann selbst oft keinen Parkplatz mehr finden. Wie unsere Leserin Claudia Hertzel, die klagt, dass es immer schlimmer werde.

Anwohnerparkausweis wurde schon einmal abgelehnt

Bei seinem Besuch in Langendreer im September hatte OB Thomas Eiskirch im Einklang mit Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche eine Anwohnerparkausweis-Lösung in Aussicht gestellt. Wie weit die Stadt mit der Planung ist, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren.

Hans-Joachim Lukas, Leiter des Straßenverkehrsamtes, erinnert allerdings daran, dass so etwas vor Jahren schon einmal gefordert wurde. „Der damalige Bezirksbürgermeister Norbert Busche hat extra dazu eine Versammlung anberaumt. Letztlich haben sich die Anwohner mehrheitlich dagegen ausgesprochen.“ Diese Meinung könne sich natürlich geändert haben. „Zu der grundsätzlichen Prüfung gehört auch eine erneute Anwohnerbefragung“, erklärt Lukas das Prozedere.

Helfen würde ein Parkhaus. Doch bis dieses steht, dauert es noch ein bisschen. „Die Planungen haben begonnen und die ersten Abstimmungsgespräche mit dem Stadtplanungs- und Bauamt sowie dem Umwelt- und Gründflächenamt auch schon stattgefunden“, sagt Bianca Braunschweig, Sprecherin des Knappschaftskrankenhauses. „Die Genehmigungsbehörden stehen dem Bauvorhaben grundsätzlich positiv gegenüber. Unsere Wunschvorstellung ist, dass wir das Parkhaus Ende 2018 in Betrieb nehmen können.“ Stehen wird es dann auf einem Teil des jetzigen Mitarbeiterparkplatzes. Dieser befindet sich neben dem Besucherparkplatz.

>>> Anwohnerparkausweis wurde schon einmal abgelehnt

Bei seinem Besuch in Langendreer im September hatte OB Thomas Eiskirch im Einklang mit Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche eine Anwohnerparkausweis-Lösung in Aussicht gestellt. Wie weit die Stadt mit der Planung ist, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren.

Hans-Joachim Lukas, Leiter des Straßenverkehrsamtes, erinnert allerdings daran, dass so etwas vor Jahren schon einmal gefordert wurde. „Der damalige Bezirksbürgermeister Norbert Busche hat extra dazu eine Versammlung anberaumt. Letztlich haben sich die Anwohner mehrheitlich dagegen ausgesprochen.“ Diese Meinung könne sich natürlich geändert haben. „Zu der grundsätzlichen Prüfung gehört auch eine erneute Anwohnerbefragung“, erklärt Lukas das Prozedere.