Bochum/Langendreer. . Bis Mitte 2018 soll es stehen und die Parkplatznot am Knappschaftskrankenhaus lindern. 320 neue Stellplätze geplant. Kosten: 3,5 Millionen Euro.
Gute Nachricht für alle Besucher, Patienten und Nachbarn des Knappschaftskrankenhauses in Langendreer: Es dauert nicht mehr lange, dann wird mit dem Bau des so dringend benötigten Parkhauses begonnen. Bis spätestens Mitte 2018 soll es stehen und die Parkplatznot rund um das Uni-Klinikum lindern. Das verriet Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) gestern am Rande eines Besuchs der Verwaltungsspitze im Bochumer Osten.
Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD) hatte für die kleine Rundfahrt mit dem hohen Besuch drei Besichtigungspunkte herausgepickt, wo vor Ort der Schuh drückt – und wo man „von oben“ durchaus Hilfe gebrauchen kann. Wie rund um das Knappschaftskrankenhaus. Nach dem Gespräch mit der Klinikum-Geschäftsführung steht fest: Dem Baubeginn des Parkhauses steht nicht mehr viel im Wege. „Wir sind in Gesprächen“, sagt Thomas Eiskirch, „in den nächsten Monaten wird es konkret und in spätestens zwei Jahren wird das Parkhaus stehen.“ Zugleich soll es eine Anwohner-Parken-Regelung geben – wie zuletzt wieder aus der Nachbarschaft gefordert.
Ein paar Fakten zu dieser frohen Kunde steuert das Knappschaftskrankenhaus bei: Errichtet wird das Parkhaus auf einem Teil (ein bis zwei Drittel) des Mitarbeiter-Parkplatzes, der sich neben dem Besucher-Parkplatz befindet, wo derzeit das Tumorzentrum gebaut wird – weshalb dauerhaft 48 Stellflächen wegfallen. Das Parkhaus soll künftig 320 Plätze auf sieben Ebenen bieten. Da während der Bauphase wiederum Stellplätze entfallen, wird die Kapazität des Ersatz-Parkplatzes von 53 auf 225 Plätze erhöht. Die Kosten liegen bei rund 3,5 Millionen Euro.
Bundesstraße „steht nicht fest“
Zweite Anlaufstelle der Rundfahrt war der Grüngürtel auf der Wilhelmshöhe in Langendreer/Werne, das Werner Feld. Ein Idyll, das eventuell durch eine Bundesstraße durchschnitten werden könnte (wir berichteten). „Steht noch gar nicht fest“, versucht Thomas Eiskirch zu beruhigen. „Fakt ist: Wenn wir es auf den Flächen der Opel-Werke II und III schaffen, viele Firmen anzusiedeln, die viele neue Arbeitsplätze und auch mehr Verkehr schaffen, dann brauchen wir eine Erschließungsstraße, um die Provinzialstraße zu entlasten. Und nur dann.“ Ob diese letztlich nach Norden, Westen oder Osten führe, sei völlig offen. „Es gibt da noch keine Festlegung.“
Nächste Reise führt in den Südwesten
„Verwaltungsvorstand vor Ort“ heißt die Rundreise von OB Thomas Eiskirch & Co.
durch die sechs Bochumer Stadtbezirke. Die ersten drei Stationen waren Wattenscheid, der Süden und nun, gestern, der Osten.
Am 25. Oktober steht ein Besuch im Südwesten bei Bezirksbürgermeister Marc Gräf an.
Wichtig findet der OB, sich die Lage vor Ort selbst angeschaut zu haben. Zusammen mit seinen Verwaltungskollegen stand er dort, wo viele Bürger täglich spazieren oder Gassi gehen und die Seele baumeln lassen – mitten in der nun gefährdeten Natur. „Dadurch erschließt sich einem die Flächendimension ganz anders“, sagt Eiskirch.
Ähnlich verhielt es sich an der dritten Station der Sightseeing-Tour, dem Schulzentrum Ost an der Unterstraße, wo das Land derzeit Flüchtlinge unterbringt. Das 45.000 Quadratmeter große Terrain (plus Turnhallen) spielt eine bedeutende Rolle im Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) für Langendreer und Werne. Welche genau, behält Eiskirch aber noch für sich. Er hat ja auch schon genug verraten . . .