Bochum. . 74 Anmeldungen gibt es für die Hauptschulen. An den Gesamtschulen wurden 117 Schüler abgewiesen. Die beliebteste Schulform bleibt eine andere.
- 2452 Schüler haben sich am Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen beteiligt
- 1020 (41,6 Prozent) wollen auf ein Gymnasium gehen. Es bleibt die beliebteste Schulform
- Für die beiden Hauptschulen gibt es 74 Anmeldungen. Beide werden mit zwei Klassen starten
In Bochum wird es auch im kommenden Schuljahr zwei Hauptschulen geben. „Eine Hauptschulschließung ist kein Thema“, sagt Stadtdirektor Michael Townsend. Wie lange es sie über das Jahr 2017 noch geben wird, kann er aber nicht sagen.
„Für diese Schulform hat es 74 Anmeldungen gegeben. Beide Schulen werden mit zwei Klassen starten“, also zweizügig laufen. Die Werner-von-Siemens-Schule und die Liselotte-Rauner-Schule profitieren erneut davon, dass nicht alle Kinder wie gewünscht auf eine Gesamtschule werden gehen können.
In diesem Schuljahr gab es dort 117 Abweisungen. Die vier Gesamtschulen werden dennoch sechszügig laufen, also jeweils an die 200 Schüler aufnehmen. Mehr als 30 Prozent der Grundschüler, die an einer weiterführende Schule wechseln, wollen auf eine Gesamtschule. „Die Gesamtschulen wären gerne fünfzügig“, sagt Townsend. „Schließlich sind es so schon sehr große Apparate. Und auch deshalb ist die Entscheidung, eine fünfte Gesamtschule anzubieten, der richtige Weg. Wobei auch die Tatsache, dass es im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Abweisungen gegeben hat – da waren es noch 154 – zeigt, dass sich die Strukturen verbessert haben.“
Realschulen mit starken Profilen
Bestens angenommen werden indes auch die fünf Realschulen der Stadt. „Da hat es in diesem Jahr sogar 18 Abweisungen gegeben. Hans-Böckler und Pestalozzi mussten je neun Kindern absagen. Dass die Realschulen so nachgefragt werden, ist landesweit gesehen eher untypisch. Das zeigt aber auch, dass die Realschulen der Stadt starke Profile haben.“ Die gibt es auch an den beiden Sekundarschulen und der Gemeinschaftsschule.
Letztere wird in eine Gesamtschule umgewandelt. 8,4 Prozent der Schüler (206) verteilen sich auf diese Schulformen. Die beliebteste Schulform bleibt das Gymnasium. 1020 aller Grundschüler, das entspricht 41,6 Prozent der 2452 Kinder, die sich am Anmeldeverfahren beteiligt hatten, wollen dorthin. „Da haben wir eine sehr stabile Übergangsquote“,sagt Townsend. „An dieser Stelle lässt sich gut feststellen, dass wir ein ziemlich passgenaues Schulsystem haben. 98,6 Prozent der Schüler können an ihr Wunschgymnasium.
Lediglich das Neue Gymnasium und das Schiller-Gymnasium mussten jeweils sieben Schülern abweisen. Die 14 Schüler werden aber dann auf ein anderes Gymnasium gehen.“