Bochum. . Mit den fünf Neuen gibt es nun 40 Schulsozialarbeiter. Die Stadt gibt dafür pro Jahr rund 275 000 Euro aus. Finanzierung bis 2020 gesichert.

Arbeit für Schulsozialarbeiter gibt es genug. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass sie sich um die internationalen Klassen, die Klassen, in denen Flüchtlinge lernen, kümmern. Am Alice-Salomon-Berufskolleg gibt es inzwischen sechs Internationale Klassen – und eine Schulsozialarbeiterin. Das änderet sich nun. „Die Stadt baut die Schulsozialarbeit aus, Schwerpunkt sind die Berufskollegs“, erklärt Martina Schnell (SPD) aus dem Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie auch deshalb. So habe die Stadt im Oktober fünf weitere Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter eingestellt.

Sie sollen an den städtischen Berufskollegs eingesetzt werden. Mit den fünf Neuen gibt es jetzt 40 Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter. „Gerade an den Berufskollegs kommen im Moment besonders viele Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger an, zum Beispiel junge Flüchtlinge. Die Schulsozialarbeit soll zu einer reibungslosen Integration beitragen“, sagt Schnell.

Finanzierung durch Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket

Mit der Einstellung des neuen Personals setzt die Verwaltung einen Beschluss des Rates vom April 2016 um. Die Stadt gibt dafür pro Jahr rund 275 000 Euro einschließlich der Sachkosten aus. Die Finanzierung ist zunächst bis 2020 gesichert aus Mitteln für das so genannte Bildungs- und Teilhabepaket. Die Beratung zum Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung macht denn auch einen wichtigen Teil der „Job-Beschreibung“ aus.

Aus diesem Paket können Familien unter bestimmten Umständen Zuschüsse erhalten, wenn ihre Kinder zum Beispiel Sportvereine oder auch Musikschulkurse besuchen wollen. Finanzielle Unterstützung ist möglich bei Schulausflügen, Lernförderung oder Schulbedarf.

Eltern können sich auch direkt an die Stadt wenden: An der Junggesellenstraße 8 gibt es ein Beratungs- und Servicecenter.